Hagebutte, die Königin des Vitamin C
Die gesunden Früchte der Rose
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Wussten Sie schon, dass Hagebutten den höchsten Vitamin-C-Gehalt unter allen heimischen Früchten und Beeren vorweisen können? Das macht die kleinen roten Sammelnussfrüchte zu echten Vitamin-Bomben! Seit Jahrhunderten werden die Früchte der gemeinen Heckenrose, die Hagebutten, für unterschiedlichste Zwecke medizinisch verwendet, von Appetitlosigkeit bis zu Harnwegserkrankungen. Doch das ganz besondere an dieser sogenannten Scheinfrucht ist ihr extrem hoher Gehalt an Vitamin C.
Wozu brauchen wir Vitamin C (Ascorbinsäure)?
Dieser Mikronährstoff ist in Obst und Gemüse zwar häufig vorhanden, dafür braucht der Körper aber auch ständig Nachschub, denn Vitamin C ist wasserlöslich und sehr hitze-, sauerstoff- und lichtempfindlich. Eine tägliche und ausreichende Versorgung mit Vitamin C trägt zur normalen Funktion des Stoffwechsels bei. Vitamin C ist an vielen enzymatischen Reaktionen beteiligt, die für die Bildung von Kollagen (normale Funktion von Blutgefäßen, Knochen, Knorpel, Zähne, Zahnfleisch und Haut), Adrenalin und Noradrenalin (normale Funktion des Nervensystems) sowie Carnitin und Peptidhormonen (Energiestoffwechsel) benötigt werden. Darüber hinaus fördert Vitamin C die Aufnahme von Eisen.
Ob frisch oder als Pulver, die Hagebutte enthält neben sehr großen Mengen Vitamin C noch viele weitere wichtige Stoffe.
Hier eine Übersicht der Vitamine, die in den kleinen roten Kraftpaketen stecken (Nährstoffangaben pro 100 g):
Vitamin | Menge |
---|---|
Vitamin A (Retinoläquivalent) | 800 μg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 58 μg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 67 μg |
Niacin (Vitamin B3) | 480 μg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 150 μg |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 48 μg |
Biotin (Vitamin B7) | 2 μg |
Folsäure (Vitamin B9) | 10 μg |
Vitamin C | 1.250.000 μg |
Vitamin E | 4.140 μg |
Vitamin K | 92 μg |
Wenn wir bei Gemüse oder ungiftigen Beeren und Früchten rotsehen, ist das immer eine gute Sache. Die Carotinoide der Hagebutte sind für die leuchtende Farbe zuständig, die uns mitteilt: Hier stecken starke Antioxidantien drin. Sind diese Beschützer unserer Zellen in ausreichender Menge vorhanden, können die freien Radikale in unserem Körper keinen Schaden verursachen. Freie Radikale entstehen ständig als Zwischenprodukte des Stoffwechsels und sind an sich nichts Schlimmes – nur wenn durch unausgewogene Ernährung zu wenige Antioxidantien im Organismus vorhanden sind, und die Anzahl der freien Radikale womöglich noch durch Stress, Rauchen, starke körperliche Belastung, Schadstoffe, UV-Strahlen oder hohes Alter steigt, schafft der Körper sie nicht mehr alle zu „entschärfen“.
Vitamin C – nicht nur für das Immunsystem unentbehrlich
Vitamine und Mineralstoffe sind lebenswichtig, aber die Hagebutte beinhaltet darüber hinaus noch weitere Substanzen, vor allem sekundäre Pflanzenstoffe, die zu unserem Wohlbefinden beitragen können. Abgesehen von Carotinoiden, enthalten Hagebutten auch weitere sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Galaktolipide, Gerbstoffe und Polyphenole. Gerade die Galaktolipide der Hagebutte sind in verschiedenen Studien positiv aufgefallen. Es zeigten sich antiinflammatorische Eigenschaften, was besonders für die unterstützende Behandlung von Arthrose relevant ist. Viele Arthrose-Patienten haben die Einnahme von klassischen Schmerztabletten um die Hälfte reduzieren können, und die Beweglichkeit der Gelenke besserte sich. Das Pektin aus der schönen Rosenfrucht zählt zu den Ballaststoffen und trägt damit zur guten Verdauung und als Futter für unseren Darmbakterien insgesamt zur stabilen Gesundheit bei.
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Ebenfalls sind viele Mineralstoffe in der Hagebutte zu finden. Hier die Wichtigsten:
Mineralstoffe | Menge |
---|---|
Calcium | 257 mg |
Kalium | 291 mg |
Magnesium | 104 mg |
Natrium | 24 mg |
Phosphor | 258 mg |
5 Fakten zur Hagebutte
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Hagebutten können auch im Winter geerntet werden
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Rezepte mit Hagebutten
Autor:in: Pia Marletsuo-Clauß