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Entspannungsbäder

Selbstfürsorge und Pflege für Körper und Seele

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© ronstik / gettyimages.de

Zeit für ein Selfcare-Ritual! Entspannungsbäder tun Körper und Seele gut. Wir verraten Ihnen, welche Pflanzen-Extrakte stressabbauend wirken und wie Sie Ihre Haut nach dem Bad richtig verwöhnen.

Wenn es draußen kalt und nass ist, gibt es nichts Herrlicheres, als in eine wohlig warme Wanne abzutauchen und vom Alltag abzuschalten. Kälte und Stress können bitte vor der Tür bleiben, jetzt ist Entspannung angesagt! Doch welcher Badezusatz hat welche Wirkung? Und wie lange und oft ist ein Bad eigentlich empfehlenswert? Im Reformhaus® finden Sie Bäder für jedes Bedürfnis, ob entspannend, entschlackend, anregend oder beruhigend. Mithilfe unseres kleinen Bade-Guides sind Sie bestens informiert und verwandeln Ihr Bad in eine Wohlfühl-Oase. Viel Spaß beim Genießen!

Wieso, weshalb, warum

Welche Temperatur ist empfehlenswert? Im Allgemeinen gilt, dass das Wasser etwas über der Körpertemperatur liegen sollte, also ca. 37/38 Grad warm. Aber beachten Sie bitte auch die Herstellerangaben auf der Verpackung. 

Wie lange soll ich baden? Als optimal gilt eine Badedauer von ca. 15 Minuten. Bei einem basischen Bad sind allerdings mindestens 30 Minuten ratsam. Richten Sie sich auch hier nach den Angaben der Hersteller. 

Wie oft darf ich baden? 1–2-mal in der Woche sollte genügen, um die Haut nicht unnötig zu strapazieren und auch den Wasserverbrauch zu begrenzen. 

Achtung: Bei Kreislaufproblemen sollte man nicht zu heiß und nicht zu lange baden. Auch bei Hautkrankheiten wie Couperose oder Rosacea sollte auf lange, heiße Bäder verzichtet werden, da sie die Durchblutung anregen und die Hautprobleme verschlimmern können. 

Tipp: Damit die Haut optimal ausscheiden kann, am besten nur ungeschminkt baden und eine Gesichtsmaske erst anschließend auftragen.

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© Elena Noviello / gettyimages.de

Tipp: Alle nötigen Utensilien bereitlegen

Von der Badekultur der Antike bis heute: Wie Bäder Körper und Seele verwöhnen

Die alten Griechen und Römer legten bereits in der Antike den Grundstein für sogenannte Badehäuser. Nicht nur zur Reinigung, auch als gesellschaftlicher Treffpunkt erfreuten sie sich großer Beliebtheit. Schon damals sollte ein Bad heilen und für Wohlbefinden sorgen. Dies änderte sich aber im Laufe der Jahrhunderte aus verschiedenen Gründen. Seuchen sorgten zum Beispiel dafür, dass Bäder plötzlich als Krankheitsschleuder galten. Baden? Wie unhygienisch! Mit Puder, Parfums und Perücken versuchte man stattdessen, einen sauberen Anschein zu erwecken. Erst im 19. Jahrhundert feierte die Badekultur ein Comeback. 

In Hamburg eröffnete 1855 die erste Bade- und Waschanstalt Deutschlands, sie soll mit 65 Badewannen und 56 Waschtischen besonders den ärmeren Menschen eine Möglichkeit zur Körperpflege geboten haben. Hätten Sie gewusst, dass es eigene, private Badezimmer erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts gibt? Noch ein Fun Fact: Früher war der Samstag in Deutschland ein beliebter Badetag. Mehrere Familienmitglieder nutzten dasselbe Wasser zur Reinigung. Heutzutage kaum mehr vorstellbar, wo die modernen Bäder doch eher Wellness-Oasen gleichen und jede Person ihre eigene „me-time“ im Bad nutzt.

Tipp von Claudia Taron: Fachberaterin Reformhaus® Hintz, Eckernförde

„Nicht traurig sein, wenn Sie keine Badewanne haben: Ein Fußbad ist eine tolle Alternative zu einem Vollbad! Denn über die Fußsohlen kann unser Körper gut entsäuern und entgiften, aber auch wunderbar Wirkstoffe aufnehmen. Wer eine Dusche dem Fußbad vorzieht, gibt einfach von einem Aroma- bzw. Heilkräuterbad wenige Tropfen auf einen feuchten Waschlappen und reibt damit unter der Dusche den Körper von oben bis unten ein. Je nachdem, ob ich eine Anregung am Morgen brauche oder eine Beruhigung am Abend, komme ich so auch ohne Badewanne in den Genuss der Wirkung. Anschließend nur leicht abtupfen und den Körper mit einem Pflegeöl einreiben, wenn möglich passend zu dem gerade benutzten Badezusatz. So wird die Wirkung der ätherischen Öle noch einmal geboostert.“

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Claudia Taron: Fachberaterin Reformhaus® Hintz, Eckernförde

Selfcare-Ritual: Nehmen Sie sich Zeit! Bereiten Sie Ihr Bad in Ruhe vor, in dem Sie das Badezimmer in ein gemütliches Licht tauchen und alle Utensilien bereitlegen. Wer mag, lässt nebenbei Entspannungsmusik laufen. Aber ansonsten gilt: Handy draußen lassen! Versuchen Sie, während des Badens abzuschalten und bewusst das warme Wasser zu spüren und die ätherischen Öle einzuatmen. Lassen Sie den Alltags-Stress von sich abfallen und denken Sie an etwas, das Sie zum Lächeln bringt. Vielleicht an einen unbeschwerten Sommertag oder Ihren Urlaub? Während Sie entspannen, kann eine Haarkur strapazierte Haare bis in die Spitzen pflegen und mit Nährstoffen versorgen (z. B. DALIO Naturkosmetik Repair & Care Haarkur ohne Ausspülen). Nach dem Bad tragen Sie auf die leicht feuchte Körperhaut ein pflegendes Öl auf und massieren es sanft ein (z. B. Annemarie Börlind BODY CARE Körperöl; Primavera Pure Entspannung Körperöl). Ihre Gesichtshaut können Sie anschließend mit einer klärenden, straffenden Maske oder einer beruhigenden Wirkessenz verwöhnen (z. B. ARYA LAYA Miracle Mask Detox Lift; hautengel® Wirkessenz Rose). Genießen Sie nun, warm eingewickelt in einen Bademantel oder eine Decke, einen Entspannungstee mit Lavendel (z. B. Salus Hafer Lavendel). 

Tipp: Wer ein Erkältungsbad genommen hat, kann prima dazu passend einen Thymian Tee trinken oder bei Bronchitis einen Thymian Saft (z. B. Salus Thymian Tee; Schoenenberger Naturreiner Heilpflanzensaft Thymian). Übrigens: Bei trockener, sensibler Haut eignet sich ein Badeöl mit Borretschsamenöl, mit hohem Gehalt an Gamma-Linolensäure und rückfettender Wirkung. Auch therapiebegleitend bei Neurodermitis und Psoriasis sowie für Kleinkinder geeignet (z. B. DADO SENS EXTRODERM Badeöl).

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© PeopleImages / gettyimages.de

Mit Kerzenlicht wird´s richtig gemütlich im Bad

Was wirkt wie? Das kleine Einmaleins der ätherischen Öle

Fichte kann die Muskulatur vitalisieren und bei Erkältungsbeschwerden befreiend auf die Atemwege wirken. 

Heublumen sind nach körperlichen Anstrengungen für ihre wohltuende und lockernde Wirkung bekannt. 

Kamille fördert die Wundheilung und hemmt Entzündungen. 

Lavendel soll ausgleichend bei seelischer Anspannung, Nervosität und Stress wirken sowie einen tiefen, erholsamen Schlaf unterstützen. 

Melisse kann ebenso hilfreich sein bei Schlafstörungen, innerer Unruhe und Abgespanntheit. 

Rosmarin fördert die Durchblutung und bringt den Kreislauf in Schwung. 

Thymian kann die körpereigenen Abwehrkräfte anregen sowie krampflösend und befreiend bei grippalen Infekten bzw. Husten wirken.

Zinnkraut unterstützt den Hautstoffwechsel und soll gewebefestigend wirken.

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© Madeleine_Steinbach / gettyimages.de

Dufte Sache – ätherische Öle verzaubern uns nicht nur mit Dufterlebnissen, viele Inhaltsstoffe haben eine heilende Wirkung

Gut zu wissen: Heilkräuter-Bäder enthalten eine Kombination aus reinen ätherischen Ölen und kostbaren Kräuterextrakten aus einer bestimmten Heilpflanze. Die Inhaltsstoffe sind optimal aufeinander abgestimmt, sodass sie über die Haut besonders gut aufgenommen werden. Die Heilkräuter Bäder von Reformhaus® Exklusivpartner ARYA LAYA enthalten zum Beispiel 12% ätherische Öle und 6% Wirkstoffextrakt, ein richtiger Doppeleffekt, der Haut und Sinne verwöhnt. Acht verschiedene Sorten laden zu einem entspannenden Vollbad ein und können je nach Sorte und Wunsch auch als Hand-, Fuß-, Dampf- oder Sitzbad, Saunaaufguss, Wickel oder in einer Aromaschale angewendet werden. Lassen Sie sich in Ihrem Reformhaus® persönlich beraten. 

Tipp bei Verspannungen im Nacken: Heißes Wasser im Waschbecken mit ein paar Tropfen ARYA LAYA Heilkräuter-Bad Gelenk & Muskel Vital Heublumen mischen, ein Handtuch darin tränken, auswringen und anschließend den verspannten Schulter- und Nackenbereich damit bedecken. Mit einem großen, trockenen Duschtuch den Wickel möglichst lange warm und feucht halten.

Der Clou: Die ätherischen Öle können genau wie bei einem Bad ihre entspannenden, lockernden Wirkungen in den Muskeln entfalten.

Alles in Balance! Nach dem Vorbild der Natur sollen basische Bäder mit einem pH-Wert von etwa 8,5–9 die Haut in ihrer natürlichen Funktion als Ausscheidungsorgan unterstützen und den Stoffwechsel entlasten. Mit einem basisch-mineralischen Körperpflegesalz lassen sich Vollbäder, Fuß-, Hand- oder Dampfbäder herstellen. Dafür mischen Sie die angegebene Menge Basensalz einfach mit Wasser und tauchen ab. So können Sie gezielt Ihren Säure-Basen-Haushalt unterstützen und die Selbstfettung der Haut optimieren. Es kann trockene, juckende Haut schön geschmeidig pflegen und eignet sich auch gut bei Hautproblemen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte (z. B. Reformhaus® Zeolith Basenbad; M. Reich BasenSalz; P. Jentschura® MeineBase®). Es wird eine Badedauer von mindestens 30 Minuten empfohlen.

Praktisch: Eine Fußwanne mit integrierten Massagenoppen z.B. von P.Jentschura® sorgt während eines basischen Fußbads für eine zusätzliche Aktivierung und Stimulation der Fußsohlen. Bei regelmäßiger Anwendung sollen die Fußbäder gegen Hornhaut oder Schweißfüße helfen.

Tipp: Innerlich soll Zink ebenfalls zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel beitragen (z. B. Alsiroyal® Zink FORTE plus Histidin; Rabenhorst® Basen-Balance mit Zink).

Zu guter Letzt: Bäder kann man auch selbst kreieren. Aber aufgepasst: Ätherische Öle sind nicht wasserlöslich und brauchen als Badezusatz IMMER einen Emulgator wie z. B. Mandelöl, Milch, Sahne oder Meersalz. So kann man als DIY-Bad zum Beispiel wunderbar 15 Tropfen naturreines ätherisches Lavendelöl (z. B. von Bergland oder Primavera) auf 4 Esslöffel Sahne oder Milch ins Badewasser geben. Wir wünschen Ihnen einen entspannten, gesunden und wohlig-warmen November!

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© Anastasiia Krivenok / gettyimages.de

Bei selbst kreierten Badezusätzen bitte auch an Emulgatoren denken

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Autor:in: Kristin von Essen