Weihnachtsstress? Nicht mit mir!
Ayurveda-Tipps für mehr Kraft, Ruhe und Balance

© Anastasiia Krivenok / gettyimages.de
Advent, Advent … und schon brennt bei vielen die innere Sicherung durch. Geschenke wollen besorgt, Einladungen koordiniert, Menüs geplant und die Wohnung festlich geschmückt werden. Zwischen Einkaufstrubel und To-do-Listen bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Wie war das noch mit Besinnung, innerer Einkehr und der Weihnachtszeit als Phase der Stille? Anstatt uns in Hektik zu verlieren, können wir lernen, bewusst auf uns zu achten. Kleine Rituale helfen dabei, uns wieder zu erden. Genau hier setzt die ayurvedische Lehre an.
Winter – die Jahreszeit der Ruhe im Ayurveda
In der indischen Heilkunde Ayurveda haben die Jahreszeiten großen Einfluss auf unser Befinden. Mit ihnen verändert sich das Zusammenspiel der „Doshas“, jener Kräfte, die Körper und Geist prägen. Im Winter steigt vor allem das Vata-Dosha an – Kälte und Trockenheit machen Immun- und Nervensystem empfindlicher gegenüber äußeren Reizen. Deshalb tun jetzt Ruhe, wärmende Tees und beruhigende Stärkungen besonders gut. Gleichzeitig nimmt im frühen Winter die Verdauungskraft „Agni“ zu: Wir haben mehr Appetit, verwerten die Nahrung besser und gewinnen daraus zusätzliche Energie. Doch wenn der Trubel der Adventszeit beharrlich das stresssensible Vata-Dosha herausfordert, ist die richtige Balance gefragt. Während die Natur in Ruhe verharrt, sind auch wir eingeladen, in den dunkleren Monaten langsamer zu werden und unsere Kräfte zu sammeln.
Unsere ayurvedischen Empfehlungen für den Dezember
Wärme von innen
An kalten Tagen brauchen wir Speisen, die uns von innen wärmen und nähren: zum Beispiel Suppen, Eintöpfe, Ofengerichte, Porridge, Milchreis. Kräftigende Gewürze wie Ingwer, Kurkuma, Safran, Muskat oder Zimt regen die Verdauung an und wärmen, schenken wohltuende Energie und unterstützen das Immunsystem. Ergänzt mit gesunden Ölen, Nüssen und proteinreichen Energieträgern gewinnt der Körper Kraft und Ruhe.
Winterliche Naschereien
Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Trockenfrüchte, Kakao, Reis, Weizen, Milch und Ghee sind Nahrungsmittel, die im Ayurveda im Winter besonders empfohlen werden. Daraus lassen sich süße Köstlichkeiten zubereiten, die uns körperlich und mental stärken. Vor allem, wenn sie auch noch mit den typischen Weihnachtsgewürzen wie Anis, Zimt, Nelken und Kardamom verfeinert werden, denn die wirken beruhigend und ausgleichend auf das winterliche Vata-Dosha.
Wohltuende Getränke
Heißes Ingwerwasser oder Kräutertees wärmen von innen und fördern die Balance. Über den Tag verteilt getrunken schenken sie sanfte Stärkung in der kühlen Jahreszeit. Am besten schon gleich morgens als kleines Ritual mit einer großen Tasse starten. Auch die klassische Goldene Milch mit Kurkuma unterstützt ein gesundes Gleichgewicht und entspannt den Geist – besonders gut als kleines Abendritual.
Bewusst Pausen einlegen
Schon ein kurzer Moment der Stille – ob mit einer Tasse Tee, einer Decke auf dem Sofa oder ein paar Minuten Atempraxis – signalisiert dem Körper: Ich darf loslassen. Diese kleinen Inseln der Ruhe summieren sich und verhindern, dass Weihnachtsstress überhandnimmt. Besonders nachhaltig können Yoga und Meditation das Nervensystem beruhigen und dem verstärkten Vata entgegenwirken.
Licht und Fokus
Eine Kerzenmeditation, im Yoga auch Trataka genannt, ist ein leicht umsetzbares, aber wirkungsvolles Mittel, den Kopf freizubekommen. Der ruhige Blick auf die Flamme fördert Klarheit, Konzentration und Gelassenheit. Einfach eine Kerze anzünden, die Flamme betrachten und den Atem bewusst wahrnehmen. Bereits wenige Minuten schenken spürbare Ruhe.
Atem holen in der Natur
Spaziergänge im Wald oder Park – eingehüllt in warme Kleidung – erden uns und verbinden uns mit der Stille der Jahreszeit. Die klare Winterluft erfrischt, während gleichmäßiges Gehen Körper und Geist in Balance bringt. Mit Aufmerksamkeit für unseren Atem, unsere Schritte oder die Umgebung wird der Spaziergang zu einer kleinen Übung für mehr Ruhe im Alltag.
Rituale der Wärme
Ein heißes Bad oder Fußbad mit ätherischen Ölen fühlt sich an wie eine Umarmung für Körper und Seele. Die Wärme entspannt, beruhigt Vata und schenkt Geborgenheit. Ätherische Öle wie Fichtennadel oder Lavendel entfalten ihre Wirkung über Haut und Atemwege – sie fördern Erdung, Verwurzelung und stärken die Lebensenergie Prana.
Selbstmassage
Die Kraft der Berührung wird spürbar bei einer ayurvedischen Selbstmassage mit warmem Sesamöl, die zugleich das Nervensystem beruhigt und die Haut nährt. Arme und Beine werden mit langen, streichenden Bewegungen massiert, Gelenke und Muskeln sanft kreisend. Danach das Öl etwa 20 Minuten einwirken lassen, anschließend warm duschen oder baden und das wohlige Gefühl genießen.
Der Winter ist im Ayurveda eine Einladung zur Entschleunigung. Wenn wir uns bewusst Wärme, Ruhe und Achtsamkeit schenken, finden wir Ausgleich zum hektischen Adventstreiben. Kleine Rituale – von wärmenden Getränken über erdende Spaziergänge bis hin zur Selbstmassage – helfen, das Vata-Dosha in Balance zu halten und unsere Kräfte zu sammeln. Zusätzlich kann die ayurvedische Heilpflanze Ashwagandha mit ihren ausgleichenden Eigenschaften uns wirksam unterstützen. So wird der Dezember zu einem Monat, in dem wir trotz Trubel Gelassenheit bewahren und gestärkt ins neue Jahr starten können.
Ayurveda aus dem reformhaus®
Für kleine Inseln der Ruhe
- ARYA LAYA Heilkräuter-Bad Lavendel oder Fichte
- Brecht Innere Ruhe Gewürzzubereitung
- Natura Curcuma Latte
- Raab Vitalfood® Bio Goldene Milch
- Rapunzel Ayurveda Porridge und Ayurveda Fruchtschnitte
Für den inneren Ausgleich

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Autor:in: Doreen Thal-Henschel


