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Lichtschutzfaktor (LSF): Der richtige Sonnenschutz für die Haut

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Ob im Sommerurlaub oder beim Wintersport: Wann immer helles Sonnenlicht und wärmende Sonnenstrahlen auf unsere Haut treffen, steigert das unsere Laune und unser Wohlbefinden. Sobald wir uns aber in die Sonne begeben, dürfen wir die wichtigste Sache nicht vergessen: einen wirksamen Sonnenschutz auftragen, der unsere Haut vor gefährlicher UV-Strahlung schützt. Und dabei kommt es auf den richtigen Lichtschutzfaktor (LSF) an.
Was genau ein Lichtschutzfaktor ist und was sich hinter UV-A- und UV-B-Strahlen verbirgt, welchen Lichtschutzfaktor Sie für Ihren Hauttyp benötigen und was es noch Wichtiges rund um das Thema Sonnenschutz und LSF gibt, erfahren Sie hier – für ein herrliches Sonnenbad ohne Reue.
Inhaltsverzeichnis
- Was genau ist ein Lichtschutzfaktor (LSF) auf Sonnencremes?
- Eigenschutzzeit und Lichtschutzfaktor: Auf den Hauttyp kommt es an
- Creme, Milch, Fluid, Gel oder Spray – Welche Sonnenpflege wählen?
- UV-Schutz: Was genau steckt hinter UV-A-Strahlung und UV-B-Strahlung?
- Chemischer Sonnenschutz versus mineralischer Sonnenschutz
- "Korallenfreundlicher”, “riffsicherer” Sonnenschutz – Was steckt dahinter?
- Sonnenregeln: So geht richtiges Sonnenbaden
- Sonnenschutz in Textilien: Nicht ohne sonnengerechte UV-Kleidung in die Sonne
Was genau ist ein Lichtschutzfaktor (LSF) auf Sonnencremes?
Jedes Sonnenschutzmittel ist mit einem Lichtschutzfaktor, kurz LSF, versehen. Manchmal stehen auf Verpackungen von Sonnencremes statt LSF auch synonyme Abkürzungen wie SSF oder SPF. SSF steht für Sonnenschutzfaktor und SPF ist die englische Abkürzung für “Sun-Protection-Factor".
Der Lichtschutzfaktor gibt die Zeit an, wie lange wir uns durchschnittlich in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand durch hautschädigende UV-Strahlung zu bekommen.
Welche Lichtschutzfaktoren gibt es?
Bei einem Lichtschutzfaktor wird zwischen vier verschiedenen Kategorien unterschieden. So gibt es einen niedrigen, einen mittleren, einen hohen und einen sehr hohen Sonnenschutzfaktor:
- Was genau ist ein Lichtschutzfaktor (LSF) auf Sonnencremes?
- Mittlerer Lichtschutzfaktor: LSF 15, LSF 20 und LSF 25
- Hoher Lichtschutzfaktor: LSF 30 und LSF 50
- Sehr hoher Lichtschutzfaktor: LSF 50 und 50+
Was verbirgt sich hinter einem LSF 50+ und LSF 100?
Wahrscheinlich haben Sie auch schon das eine oder andere Sonnenschutzmittel mit einem LSF 75 oder LSF 100 entdeckt und fragen sich nun, ob solche Produkte einen besseren Sonnenschutz bieten als Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 50? Die Antwort der EU-Kommission darauf ist eindeutig und lautet: Nein. In Zusammenhang mit solch hohen Lichtschutzfaktoren hat die EU-Kommission die Bezeichnungen “Sunblocker”, “vollständiger Schutz” und auch “LSF 50+” als nicht zulässig bewertet, weil solche Angaben uns Verbraucher:innen eine Scheinsicherheit vorgaukeln.
Sie weisen zudem darauf hin, dass ein Sonnenschutzmittel mit LSF 50 uns zu 98 Prozent vor UV-B-Strahlen schützt, wenn sie richtig angewendet werden:
- Sonnencreme etwa 20 Minuten vor dem Sonnenbaden auftragen.
- Haut mit einer ausreichenden Menge an Sonnencreme eincremen.
- Sonnencreme wiederholt auftragen.
- Sonnenbad möglichst nicht länger ausreizen, als ein LSF 50 erlaubt.
Lichtschutzfaktor berechnen: Wie lange schützt ein LSF vor der Sonne?
Unter allen Sonnenschutzmitteln gehen am häufigsten Sonnencremes mit LSF 20, 30 oder 50 über die Verkaufstische. Wie lange aber können wir uns der Sonne aussetzen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen? Die Formel, wie Sie den Lichtschutzfaktor berechnen, lautet:
- Sonnenzeit in Minuten / Eigenschutzzeit der Haut = Lichtschutzfaktor
Die Berechnung des passenden Sonnenschutzfaktors stellt immer nur einen Richtwert dar. Wie lange die Eigenschutzzeit der Haut letztendlich ist, hängt auch immer von Ihrem Hauttyp ab. Ein Beispiel für die Praxis: Haben Sie zum Beispiel sehr helle Haut, blaue Augen und rötliche Haare? Dann benötigen Sie für 300 Minuten sichere Sonnenzeit bei einer Eigenschutzzeit von etwa 10 Minuten (heller Hauttyp) mindestens einen Lichtschutzfaktor 30. Wir können festhalten: Je höher der LSF ist, desto länger hält der Sonnenschutz.
Gut zu wissen: Nicht mit Sonnencreme geizen. Wer seine Haut mit zu wenig Sonnenschutz eincremt, verliert bis zu 50 Prozent des Sonnenschutzes. Mit Sonnencremes können Sie also verschwenderisch umgehen und den Körper mit etwa drei bis vier Esslöffeln und das Gesicht mit etwa einem Teelöffel einreiben.
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Eigenschutzzeit und Lichtschutzfaktor: Auf den Hauttyp kommt es an
Hautärzt:innen (Dermatolog:innen) unterscheiden sechs verschiedene Hauttypen aufgrund äußerer Merkmale und der Reaktion der Haut auf UV-Strahlen. Der persönliche Hauttyp wird auch von der Haar- und Augenfarbe beeinflusst – diese Merkmale sind jedoch nicht ausschlaggebend. Viel wichtiger ist der Aspekt, ob die Haut bräunt oder nicht. Das betrifft insbesondere die hellen Hauttypen.
Hauttyp | Typische Merkmale | LSF-Empfehlung |
---|---|---|
Hauttyp 1 | ● Sehr helle Haut, Sommersprossen ● Extrem empfindliche Haut ● Helle (blaue) Augen ● Rötlich-blonde Haare ● Keine Bräunung ● Ca. 10 Minuten Eigenschutzzeit ● Sonnenbrandgefahr: sehr hoch | Lichtschutzfaktor: hoch bis sehr hoch (LSF 30 bis LSF 50+) |
Hauttyp 2 | ● Helle Haut, oft Sommersprossen ● Empfindliche Haut ● Helle (blau, grün, graue) Augen ● Helles Haar ● Langsame Bräunung ● Ca. 20 Minuten Eigenschutzzeit ● Sonnenbrandgefahr: hoch | Lichtschutzfaktor: hoch (LSF 20 bis LSF 50) |
Hauttyp 3 | ● Mittelhelle Haut ● Helle oder dunkle Augen ● Braune Haare ● Einfache und langsame Bräunung ● Ca. 30 Minuten Eigenschutzzeit ● Sonnenbrandgefahr: mittel | Lichtschutzfaktor: mittel bis hoch (LSF 15 bis LSF 30) |
Hauttyp 4 | ● Braune, eher unempfindliche Haut ● Dunkle Augen ● Dunkle (dunkelbraune, schwarze) Haare ● Schnelle, tiefe Bräunung ● Ca. 45 Minuten Eigenschutzzeit ● Sonnenbrandgefahr: niedrig | Lichtschutzfaktor: niedrig (LSF 10 bis LSF 15) |
Hauttyp 5 | ● Dunkle, unempfindliche Haut ● Dunkle Augen ● Schwarze Haare ● Schnelle, tiefe Bräunung ● Ca. 60 Minuten Eigenschutzzeit ● Sonnenbrandgefahr: niedrig | Lichtschutzfaktor: niedrig (LSF 10 bis LSF 15) |
Hauttyp 6 | ● Schwarze, unempfindliche Haut ● Dunkle Augen ● Schwarze Haare ● Ca. 90 Minuten Eigenschutzzeit ● Sonnenbrandgefahr: niedrig | Lichtschutzfaktor: niedrig (LSF 10 bis LSF 15) |
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Creme, Milch, Fluid, Gel oder Spray – Welche Sonnenpflege wählen?
Ihnen stehen viele verschiedene Texturen von Sonnenpflegemitteln zur Verfügung. Welche gibt es und worin unterscheiden sie sich? Das verrät unser kleiner Überblick:
- Sonnenschutzcreme: Menschen mit trockener Haut profitieren besonders von einer Sonnenschutzcreme, weil sie zudem Feuchtigkeit spendet. Eine Creme hat im Vergleich zu einer Lotion oder Milch eine festere Konsistenz und lässt sich daher nicht so leicht verteilen. Auch ein Sonnenschutzöl eignet sich gut für vorgebräunte, trockene Haut.
- Sonnenschutzmilch: Im Gegensatz zu einer Sonnencreme hat eine Milch einen höheren Feuchtigkeitsanteil und eignet sich für alle Hauttypen. Sonnenschutzmilch zieht nach dem Auftragen schneller ein als eine Creme und lässt sich auch leichter verteilen.
- Sonnenschutzfluid: Aufgrund der leichten, fettarmen Textur eignen sich Fluids besonders bei unreiner Haut, Mischhaut und empfindlicher Haut und schützen bei Sonnenallergie oder Mallorca-Akne. Ein Fluid zieht besonders schnell ein und klebt nicht. Daher eignet es sich perfekt für sportliche Aktivitäten in der Sonne.
- Sonnenschutzgel: Die Basis von Sonnenschutzgelen ist Wasser. Sie enthalten also keine Fette und eignen sich wunderbar für Sonnenallergiker und zu Akne neigende Menschen. Außerdem entfalten Sonnenschutzgele eine leicht kühlende Wirkung und werden daher in der Sonnenhitze als sehr angenehm empfunden.
- Sonnenschutzspray: Sprays mit Sonnenschutz sind äußerst praktisch und eignen sich für jeden Hauttyp. Der feine Sprühnebel verteilt sich gleichmäßig auf der Haut am Körper und im Gesicht (Augen schließen!), die leichte Textur zieht sofort ein, klebt nicht und schützt zuverlässig vor UV-Strahlen. Mit Sonnenschutzsprays erreichen Sie auch schwer zugängliche Körperregionen wie etwa Ihren Rücken. Achten Sie darauf, das Spray nicht einzuatmen, denn es könnten möglicherweise gesundheitliche Risiken bestehen. Im Gesicht daher lieber zu einer Sonnencreme greifen.
Wichtig – wasserfester Sonnenschutz: Auf einen wasserfesten Sonnenschutz sollten Sie nicht verzichten, wenn Sie einen Tag am Wasser verbringen möchten. “Wasserfest” auf Sonnenschutzmitteln bedeutet, dass nach zweimaligem Schwimmen für je 20 Minuten immerhin noch mindestens 50 Prozent des ursprünglichen Sonnenschutzes auf der Haut besteht. Wir empfehlen trotzdem nach jedem Gang ins Wasser, immer eine Sonnencreme neu aufzutragen. Steht auf einem Produkt “wasserfest” können Sie sicher sein, dass diese standardgemäß getestet wurden.
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UV-Schutz: Was genau steckt hinter UV-A-Strahlung und UV-B-Strahlung?
Neben der Angabe über die Höhe des Lichtschutzfaktors müssen laut EU-Verordnung auch Informationen über einen enthaltenen UV-Filter auf Sonnenschutzmitteln angegeben werden. Ein UV-A- und UV-B-Schutz sollte dabei mindestens ein Drittel des angegebenen Lichtschutzfaktors betragen. Schließlich sind es die UV-Strahlen, die unsere Haut schädigen.
Die wärmenden Sonnenstrahlen bestehen aus infrarotem und ultraviolettem Licht – den sogenannten langwelligen UV-A- und den kurzwelligen UV-B-Strahlen. Einerseits zaubern diese Strahlen eine sonnengeküsste Bräune auf unser Gesicht und unseren Körper und sorgen zudem für gute Laune, andererseits sind es genau die Strahlen, die gefährlich werden und die Haut schädigen können.
Wie gefährlich sind UV-Strahlen und wie wirken sie sich auf unsere Gesundheit aus?
Als besonders gefährlich für die Haut gelten die energiereichen, kurzwelligen UV-B-Strahlen. Sie attackieren die Hautzellen, die sich in den oberen Hautschichten befinden und für die Pigmentierung der Haut verantwortlich sind. UV-B-Strahlen verursachen Sonnenbrände, Pigmentflecken und erhöhen damit das Risiko für Hautkrebs.
Auch bei UV-A-Strahlen besteht ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs, denn die langwelligen Strahlen dringen in tiefere Zellschichten der Haut ein. UV-A-Strahlen können darüber hinaus die berühmte Mallorca-Akne und eine Sonnenallergie (Polymorphe Lichtdermatose, PLD) hervorrufen. Der Grund: Sie regen die Bildung von freien Radikalen im Körper an, die wiederum die Zellen schädigen. Das Resultat ist dann ein allergischer Hautausschlag. UV-A-Strahlen attackieren außerdem das elastische Bindegewebe und sorgen damit für eine frühzeitige Hautalterung mit feinen Linien, Falten und Flecken.
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Chemischer Sonnenschutz versus mineralischer Sonnenschutz
Damit Sie Ihre Haut vor gefährlicher UV-Strahlung schützen können, stehen Ihnen zwei Arten von Filtern zur Verfügung: mineralische und chemische Filter. Beide UV-Filter haben Vor- und Nachteile. Schauen wir uns also beide Filter und ihre Wirkung mal genauer an.
Chemische UV-Filter – Schauen Sie auf die Inhaltsstoffe
Chemische UV-Filter in Sonnenmilch wandeln die UV-Strahlen, die auf Ihre Haut treffen, durch eine chemische Reaktion in Wärme um und deaktivieren die UV-Strahlung. Sie enthalten in den meisten Fällen jedoch Inhaltsstoffe wie Avobenzon, Octinoxat oder Oxybenzon. Und diese können die Haut unter bestimmten Umständen reizen, zum Beispiel bei Kindern, bei Menschen mit sensibler Haut oder Hautproblemen wie Rosacea oder Ekzemen. Sollten Sie also bei der Anwendung einer chemischen Sonnencreme Hautirritationen bemerken, wäre eine mineralische Sonnencreme die bessere Wahl.
Vorteile von chemischen Sonnencremes:
- Sind wasser- und schweißresistenter, denn die ziehen in die Haut ein.
- Hinterlassen keinen weißen Film auf der Haut.
- Lässt sich mit der eher flüssigen Konsistenz leichter und sparsamer auftragen.
- Können mit anderen (pflegenden) Wirkstoffen (zum Beispiel Anti-Aging-Wirkstoffe) kombiniert werden.
Mineralische UV-Filter – sicher und verträglicher
Im Vergleich zu chemischen UV-Filtern, reflektieren mineralische UV-Filter die UV-Strahlen des Sonnenlichts auf Ihrer Haut. Mineralische Sonnenschutzmittel sind wie eine Art Sunblocker mit einer festen Konsistenz, die sich auf die Hautoberfläche legt und so die schädlichen Sonnenstrahlen abhält. Für die blockende Wirkung sind kleine Partikel aus Zinkoxid oder Titaniumdioxid verantwortlich, die als gut verträglich gelten. Sie schützen sowohl vor UV-B-Strahlen als auch vor UV-A-Strahlen.
Vorteile von mineralischen Sonnencremes:
- Schützen sofort direkt nach dem Auftragen.
- Eignen sich perfekt für empfindliche, sensible Haut und bei Ekzemen.
- Verstopfen nicht die Poren Ihrer Haut.
- Schützen mit der festen Konsistenz vorm Verlaufen (zum Beispiel in die Augen)
- Enthalten keine chemischen Wirkstoffe wie Octinoxat und Oxybenon und sind damit umweltfreundlicher.
Gut zu wissen: Haben Sie im Zusammenhang mit Sonnenschutzmitteln schon einmal etwas von “Weißeln” oder einem sogenannten “Weißel-Effekt” gehört? Damit ist ein Weißfilm gemeint, der sich nach dem Auftragen einer Sonnencreme auf die Haut legt und so vor schädlichen UV-Strahlen der Sonne schützt. Dieser Weißfilm ist typisch für mineralische UV-Filter.
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"Korallenfreundlicher”, “riffsicherer” Sonnenschutz – Was steckt dahinter?
Bestimmte chemische UV-Filter in Sonnenschutzmitteln wie Octinoxat (INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate) und Oxybenzon (INCI: Benzophenone-3) stehen unter Verdacht, Korallenriffe zu schädigen, Korallen zu bleichen (Korallenbleiche) und deren Sterben zu befördern. Verwenden wir solche Sonnenschutzcremes, gelangen die Stoffe über unseren Körper in die Meere und richten dort möglicherweise solche Schäden an. Das ist wissenschaftlich aber noch nicht final erwiesen.
Inzwischen gibt es viele Sonnenschutzmittel, die den Hinweis “korallenfreundlich” oder “riffsicher” tragen. Sie sind in der Regel biologisch abbaubar und enthalten keine der oben genannten Stoffe. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie mit solchen Sonnenschutzmitteln, die auch im Reformhaus® erhältlich sind, dazu beitragen, die Ozeane und Korallen besser zu schützen.
Interessant: Der Inselstaat Hawaii hat auf die potenzielle Gefahr von Sonnencremes für Korallen reagiert und ein Gesetz (Hawaiianisches Riffgesetzt) verabschiedet, das den Verkauf von Sonnencremes mit Octinoxat und Oxybenzon verbietet. Aber auch ohne gesetzliche Verordnung: Versuchen Sie, UV-Filter wie Octinoxat und Oxybenzon in den Sonnenschutzmitteln wegzulassen und eine korallenfreundliche und riffsichere Sonnencreme zu verwenden. Darüber freut sich nicht nur Ihre Haut, sondern auch die Natur.
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Sonnenregeln: So geht richtiges Sonnenbaden
Ohne Sonnencreme sollten Sie bei herrlichem Sonnenschein lieber nicht das Haus verlassen. Doch einmaliges Eincremen reicht in der Regel nicht für einen unbegrenzten Sonnenschutz über den ganzen Tag aus – unabhängig von einem hohen Lichtschutzfaktor oder UV-A- und UV-B-Schutz. Um auf Nummer sicherzugehen und sich vor einem unangenehmen, schmerzhaften Sonnenbrand zu schützen, empfehlen wir Ihnen folgende Tipps zum richtigen Umgang mit der Sonne:
- Cremen Sie Ihr Gesicht und Ihren Körper (freiliegende Stellen) gründlich und mit einer ausreichenden Menge Sonnenschutzmittel ein. Der Lichtschutzfaktor richtet sich im Idealfall nach Ihrem Hauttyp.
- Tragen Sie die Sonnencreme etwa 20 bis 30 Minuten, bevor Sie in die Sonne gehen, auf. So kann die Creme die schützende Wirkung vollständig entfalten. Mineralischer Sonnenschutz wirkt sofort!
- Beim Baden im Strandurlaub verwenden Sie am besten wasserfeste Sonnencreme und tragen Sie diese nach dem Schwimmen und Abtrocknen erneut auf.
- Erneuern Sie den Sonnenschutz mehrmals täglich, indem Sie regelmäßig die Haut mit einem Sonnenschutzmittel nachcremen. Auch Wasserspritzer beim Schwimmen oder Schweißperlen im Gesicht reduzieren den Schutz für die Haut.
- Mittagszeit ist Schattenzeit: Zwischen 11.00 Uhr und 16.00 Uhr meiden Sie bei hohen Temperaturen im Sommer am besten die Sonne und begeben sich an schattige Plätze.
- Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne. Insbesondere in der Anfangszeit im Sommerurlaub am Strand, im Wasser oder in den Bergen ist Vorsicht geboten. Bleiben Sie die ersten Tage lieber im Schatten.
- Vergessen Sie nicht, Ihre empfindliche Kopfhaut vor der prallen Sonne zu schützen. Ein Sonnenhut oder Haarsprays mit Lichtschutzfaktor bieten hier ausreichenden Schutz. Besonders Menschen ohne füllige Haarpracht müssen aufpassen, denn sonst droht ein schmerzhafter Sonnenbrand auf der Kopfhaut.
- Tragen Sie bei heißen Temperaturen und grellen Sonnenstrahlen eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille.
- Deodorants und Parfüms können Pigmentflecken auf der Haut hervorrufen, die dauerhaft bestehen bleiben. Verzichten Sie daher in der Sonne auf Deos und Parfüms.
- Bevor es in den Sommerurlaub geht, begeben Sie sich zur Vorbeugung oder Vorbräunung nicht unter ein Solarium. Der Eigenschutz der Haut wird dadurch nicht erhöht und die zusätzliche UV-Belastung durch Solarien schädigt sogar noch die Haut.
- Trinken nicht vergessen: In der Sonne und bei heißen Temperaturen besteht die erhöhte Gefahr, dass der Körper austrocknet (dehydriert). Wir schwitzen und verlieren damit viel Flüssigkeit und Elektrolyte. Empfehlenswert sind Wasser und kühlende Kräutertees. Ein warmer Pfefferminztee entfaltet zum Beispiel eine kühlende Wirkung.
- Verwöhnende After-Sun-Pflege für die Haut, beispielsweise mit Aloe vera: Nach dem Sonnenbaden tut der strapazierten Haut eine kühlende und regenerierende After-Sun-Pflege gut. Das beruhigende Gel aus den fleischigen Blättern der Aloe-vera-Pflanze eignet sich wunderbar, denn es versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Aloe vera ist daher auch in vielen After-Sun-Pflegeprodukten enthalten.
Gut zu wissen: Die zarte, empfindliche Haut von Kindern im ersten Lebensjahr sollte nicht mit den Inhaltsstoffen von Sonnencremes belastet werden. Auch sollten Säuglinge und Kleinkinder generell möglichst von der intensiven, prallen Sonne ferngehalten werden. Suchen Sie mit Kindern in diesem Alter grundsätzlich schattige Plätze / Innenräume auf und bedecken Sie die Haut mit sonnengerechter Kleidung, zum Beispiel mit einem UV-Protection-Faktor.
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Sonnenschutz in Textilien: Nicht ohne sonnengerechte UV-Kleidung in die Sonne
Weiße oder helle Kleidung lassen nur ein Zehntel schädlicher UV-Strahlung durch. Das entspricht einem Lichtschutzfaktor zwischen drei bis zehn. Es gibt inzwischen aber auch Kleidung mit speziellen Fasern, die unsere Haut vor UV-Strahlen schützen. Sie sind gekennzeichnet mit dem Prüfsiegel “UV-Standard 801” – ein weltweit strenges Zertifizierungssystem für UV-Bekleidung.
In welchem Maße der Schutz für unsere Haut erfolgen sollte, hängt immer auch vom sogenannten UV-Index ab. Hier erfahren Sie alles rund um das Thema UV-Index, über die Werte und wodurch diese beeinflusst werden.
UV-IndexOb im Urlaub oder im Alltag – wenn die Sonne scheint, ist ein Lichtschutzfaktor wichtig. Denn er gibt an, wie viel länger Sie sich nach dem Eincremen mit einer Sonnencreme in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Mit einem ausreichenden LSF sind Sie auf der richtigen Seite, wenn Sie sich in die Sonne begeben und der LSF schützt Ihre Haut vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne.
Das Angebot an Sonnenpflegeprodukten ist enorm groß. Da ist es manchmal gar nicht so einfach, sich im Dschungel der unterschiedlichen Texturen (Creme, Milch, Fluid, Gel, Spray) zurechtzufinden. Es gibt zudem Sonnencremes für spezielle Hauttypen, zum Beispiel speziell entwickelte Sonnenschutzmittel für sensible und allergiegefährdete Haut. Fragen Sie dazu immer gerne eine unserer Fachberater:innen in einer Reformhaus®-Filiale.
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Autor:in: Redaktion