Leicht und lecker – mit diesen Rezepten aus der Reformhaus® Kochschule gelingt jedes Grillfest.
Zuckeralternativen im Check
Haushaltszucker, nö! Wir stellen gängige Zuckeralternativen vor

© Andriy Onufriyenko / gettyimages.de
Ob im morgendlichen Kaffee, im selbst gebackenen Kuchen oder im Lieblingsdessert: Der süße Geschmack ist für Zuckerliebhabende im Alltag kaum wegzudenken. Doch muss es immer der klassische Haushaltszucker sein? Wir schauen uns gängige Süßungsalternativen für Sie genauer an.
Dass Zuckerersatz immer beliebter wird, hat gute Gründe: Haushaltszucker hat keinerlei Nährstoffe, kann Karies verursachen und fördert in großen Mengen das Entstehen von Übergewicht und Adipositas sowie Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden und Diabetes mellitus Typ 2. Unseren Blutzuckerspiegel lässt er Achterbahn fahren, sodass wir schon nach kurzer Zeit zum nächsten süßen Teilchen greifen wollen. Zum Glück gibt‘s mittlerweile eine ganze Bandbreite an Zuckerersatzstoffen und Süßungsmitteln. Doch worin unterscheiden sie sich und sind sie wirklich eine „gesündere“ Alternative zum herkömmlichen Zucker? Die gängigsten Süßungsmittel für Sie im Überblick:
Xylit – der „Birkenzucker“ mit Tücken
Klingt nach Wald und Natur, doch Vorsicht: Nicht jeder sogenannte „Birkenzucker“ stammt tatsächlich von Birken. Viele Produkte nutzen günstigere Ausgangsstoffe wie Mais, Stroh oder andere Holzarten. Da Xylit jedoch aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wird, handelt es sich um keinen synthetischen Zuckerersatz. Er enthält rund 40 Prozent weniger Kalorien als üblicher Haushaltszucker, beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht und schont die Zähne. Übertreiben sollten Sie es dennoch nicht – zu viel davon wirkt abführend. Reformhaus® Tipp: Lihn Bircolin Tafelsüße – die tatsächlich aus Birken- und Buchenholz als Nebenprodukt der Papierherstellung gewonnen wird. So müssen für Bircolin keine zusätzlichen Bäume gefällt werden!

Erythrit – zu schön, um wahr zu sein?
Besonders beliebt bei figurbewussten Genießer:innen: Erythrit. Er sieht aus und schmeckt fast wie Zucker, hat null Kalorien, ist geeignet bei Diabetes mellitus und Übergewicht und schont ebenfalls die Zähne. Der Süßungsersatz wird aus bekannten Zuckerarten (Glukose und Saccharose) hergestellt und ist daher wie Xylit ein verarbeiteter Zuckeraustauschstoff. Der Verzehr sollte maßvoll erfolgen, da ein übermäßiger Konsum Magenbeschwerden verursachen kann. Reformhaus® Tipp: Reformhaus® Sucolin bio, gewonnen aus 100 Prozent Bio-Mais und nur natürlicher Hefe. Ohne Beigeschmack und daher vielseitig einsetzbar zum Kochen, Backen und Süßen.

Stevia – das Leichtgewicht mit eigenem Geschmack
Stevia überzeugt in kleinen Mengen bei besonders hoher Süßkraft: 200- bis 300-mal süßer als üblicher Haushaltszucker, dabei trotzdem blutzucker- und zahnfreundlich und praktisch kalorienfrei. Zur Herstellung vieler Stevia-Extrakte werden nicht die ganzen Blätter der Stevia-Pflanze verarbeitet, sondern deren isolierte hochkonzentrierte Süßstoffe (Steviolglycoside), die in einem aufwendigen Verfahren gewonnen werden. Die natürlichste Variante ist das grüne Steviablattpulver, die getrockneten Blätter oder auch die frischen Blätter. Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, mit einer leicht bitteren, lakritzartigen Note. Reformhaus® Tipp: Natura Stevia Plus – für alle, die die besondere Süße mögen und nach einer zahnfreundlichen Zuckeralternative für Tee, Smoothies, Pudding oder Rührteige suchen.

Kokosblütenzucker – der karamellige Charmeur
Eine natürliche Zuckeralternative, die einen feinen Karamellgeschmack mitbringt. Zur Herstellung wird traditionell der Kokosblütennektar aus den Blütenständen der Kokospalme gewonnen. Kalorisch steht er dem Haushaltszucker jedoch kaum nach und kann somit in größeren Mengen genossen Übergewicht fördern. Reformhaus® Tipp: Rapunzel Kokosblütenzucker, der in Handarbeit von indonesischen Bauern hergestellt wird und so faire Arbeitsbedingungen vor Ort unterstützt.

Honig – altbewährt und stets beliebt
Das Bienenprodukt punktet nicht nur mit seiner unverwechselbaren Süße, einigen Honigsorten werden entzündungshemmende Eigenschaften zugesprochen. Von Natur aus enthält er einen hohen Zuckeranteil (aus Fruktose und Glukose) von etwa 80 Prozent und sollte daher nur in Maßen genossen werden. Reformhaus® Tipp: Reformhaus® Manuka Honig, mit ausgewiesenem MGO-Gehalt. Je höher dieser Wert, desto stärker die in Studien belegte antibakterielle Wirkung. Ein echtes Premiumprodukt, von vielen in der Wirkung geschätzt und mit vollmundig-aromatischem Geschmack.

Agavendicksaft – das in vielen Rezepten verwendete Süßungsmittel
Agavendicksaft hat einen geringen, leicht karamelligen Eigengeschmack und eine etwa 20 – 30 Prozent höhere Süßkraft als üblicher Haushaltszucker. Die natürliche Zuckeralternative wird aus dem Saft der Agaven in Mexiko gewonnen und zu Dicksaft eingekocht. Die Konsistenz ist etwas flüssiger, während Honig relativ zäh ist. Sein hoher Glukose- und Fruktosegehalt ist nicht zu unterschätzen – zu viel davon kann Übergewicht und Folgeerkrankungen begünstigen. Lieber wohldosiert konsumieren, um Blähungen und auch Durchfall zu vermeiden. Reformhaus® Tipp: Reformhaus® Agavendicksaft, in bester Bio-Qualität und ideal für gelegentliche süße Aromen. Auch hervorragend zum Verfeinern deftiger Speisen, um süß-salzige Akzente zu setzen.

Ahornsirup – der kanadische Klassiker
Ahornsirup wird aus dem Saft des Ahornbaums eingekocht und begeistert „Naschkatzen“ mit seinem intensiven, karamelligen Aroma. Auch wenn er im Vergleich zu Haushaltszucker eine etwas geringere Süßkraft von 60 – 70 Prozent hat, sollte der Verzehr in Maßen erfolgen, um Karies und Übergewicht vorzubeugen. Wie bei seinen süßen Kollegen – dem Honig, Kokosblütenzucker und Agavendicksaft - gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege, ob sich die Zuckeralternativen positiver auf den Blutzucker auswirken als üblicher Haushaltszucker. Reformhaus® Tipp: Rapunzel Ahornsirup, nach original kanadischem Qualitätsstandard gradiert und traditionell aus dem Stämmen wildwachsender Ahornbäume gewonnen.

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Autor:in: Redaktion