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Lebensmittelunverträglichkeiten

Vertragen wir nichts mehr? 

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© Nuttawan Jayawan / gettyimages.de

15 bis 20 Prozent der Deutschen leiden an Intoleranzen. Wir klären auf und bieten Hilfestellungen

Die einen sehen darin eine Modeerscheinung, für die anderen ist es bittere Realität: Lebensmittelunverträglichkeiten nehmen zu. Vor allem von Laktose, Fruktose, Gluten und Histamin. Wir zeigen, was dahintersteckt.

Wie wir auf Nahrungsmittel reagieren, ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Doch es gibt Stoffe in unseren Lebensmitteln, die häufiger als andere Probleme verursachen, dazu gehören Laktose, Fruktose, Gluten, Histamin und auch Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit. Dabei treten die Symptome oft erst deutlich später auf, sodass wir sie nur schwer den Auslösern zuordnen können. Auch welche Symptome konkret auslöst werden, ist ganz individuell. Ein Lebensmittel kann sogar bei ein und derselben Person an verschiedenen Tagen unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Daher quälen sich viele Menschen lange Zeit mit Beschwerden herum, ohne den genauen Grund zu kennen.

Was passiert im Körper?

Anders als bei einer Allergie, ist bei den viel häufiger vorkommenden Nahrungsmittelintoleranzen nicht das Immunsystem beteiligt, und kleinere Mengen der betreffenden Stoffe werden meist noch vertragen. Da aber die Lebensmittelindustrie heute häufig Fruchtzucker, Milchzucker, Gluten, Zuckeraustauschstoffe und Zusatzstoffe zusetzt, nehmen wir davon mehr auf – das gilt als ein Grund für die Zunahme von Unverträglichkeiten. Die betreffenden Nahrungsmittel werden dann vom Körper nicht mehr richtig verarbeitet. Dies kann auch an einem Enzymmangel liegen, wie bei Laktose (Milchzucker). Das unschöne Resultat: Die unverdauten Nahrungsbestandteile werden im Darm von Bakterien zersetzt. Es entstehen Gase und andere Substanzen, die unterschiedlichste Beschwerden hervorrufen, zum Beispiel Blähungen und Durchfall oder Müdigkeit und schlechte Stimmung. Langfristig können Lebensmittel, die wir nicht vertragen, auch unsere Darmschleimhaut schädigen.

Mit dem Ernährungstagebuch zur individuellen Verträglichkeit

Da jeder Mensch sich in seiner Verdauung und in seinem Stoffwechsel unterscheidet, ist die jeweils passende Ernährung ganz individuell. Nur was wir gut vertragen, ist auch wirklich gesund für uns und kann vom Körper richtig verwertet werden. Was wir weniger gut vertragen, können wir mit einem Ernährungs- und Symptomtagebuch herausfinden. Vorlagen finden Sie unter reformhaus.de. Dort dokumentieren Sie alle verzehrten Lebensmittel und die auftretenden Beschwerden. Das kann helfen, die Ursachen einzugrenzen, besser wahrzunehmen, was gegessen wird und Zusammenhänge von Lebensmittelbestandteilen und Beschwerden zu erkennen.

Ernährungstagebuch Download

Lassen Sie sich in Ihrem Reformhaus® beraten

Wenn Sie einen Verdacht haben, können Sie mit einer Auslassdiät testen, ob es Ihnen bei einem Verzicht des Nahrungsmittels besser geht. Dafür lassen sie es für mindestens zwei Wochen weg, führen es dann schrittweise wieder in den Speiseplan ein und beobachten die Symptome. So ermitteln Sie Ihre eigene Schwelle, bis zu der noch keine Probleme auftreten. Sie können einen Verdacht auch mit entsprechenden Tests überprüfen lassen. Wenn die Diagnose gestellt ist: nach der Auslassphase die persönliche Toleranzschwelle für das betreffende Nahrungsmittel berücksichtigen. Es gibt heute viele gute Alternativprodukte. Lassen Sie sich in Ihrem Reformhaus® von den ausgebildeten Fachberater:innen unterstützen.

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Ein Ernährungstagebuch kann helfen, die Lebensmittelunverträglichkeiten herauszufinden und den Körper langsam wieder an geringe Mengen der Lebensmittel zu gewöhnen

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Mit vorbeugender und regulierender Wirkung

Bei Symptomen von Unverträglichkeiten 


Intoleranzen erkennen

Fruktose-, Gluten-, Laktose- und Histamin-Intoleranz. Erfahren Sie mehr über Symptome, Ursachen und hilfreiche Tipps im Umgang mit diesen Unverträglichkeiten.

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Interview mit Sigrid Siebert "Essen Sie bewusst!"

In diesem Interview beleuchtet Dipl. Ökotrophologin Sigrid Siebert die steigende Anzahl von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und deren Hintergründe. Sie erklärt die Rolle des Darms und des Lebensstils und gibt praktische Ratschläge für eine bewusste Ernährung, die auf den eigenen Esstyp abgestimmt ist.

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Weiterbilden

Allergieberater:in Lebensmittel. Erfahren Sie in dem Seminar alles über Nahrungsmittelunverträglichkeiten und allergische Erkrankungen, mit wertvollen Praxistipps.

Informationen: www.akademie-gesundes-leben.de oder telefonisch: 06172 / 300 98 22

Lassen Sie sich persönlich in Ihrem Reformhaus® vor Ort beraten

Durch unsere geschultes Fachpersonal können wir Ihnen eine ausgiebige Beratung anbieten und ganz auf Ihre Bedürfnisse eingehen.

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Autor:in: Doreen Thal-Henschel