Vitamin D hält uns vital
Müde, erschöpft und ständig erkältet?
© Alexandr Dubynin / gettyimages.de
Vitamine sind für uns Menschen echte Vitalmacher. Während wir die meisten dieser Mikronährstoffe über eine bewusste und ausgewogene Ernährung decken können, sieht es beim „Sonnenvitamin“, dem Vitamin D, anders aus. Sind wir gerade im Winter mangelgefährdet?
Vitamin D ist für den menschlichen Organismus unverzichtbar, da es an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt ist. Es trägt maßgeblich zur Gesundheit von Knochen und Muskeln bei und stärkt unser Immunsystem. Nur bei ausreichender Versorgung kann Kalzium im Darm aufgenommen werden, das für einen gesunden Knochenaufbau benötigt wird. Ein langfristiger Mangel an Vitamin D kann nicht nur zu einer verringerten Knochendichte führen, sondern auch zu weiteren Mangelerscheinungen. Alles, was der menschliche Körper für die Bildung braucht, ist Sonneneinstrahlung auf unbedeckter Haut. Ist es so leicht, das Vitamin ausreichend aufzunehmen? Wir haben für Sie nachgefragt – bei unserem Experten Prof. Dr. med. Ralf Oheim.
Interview mit Prof. Dr. med. Ralf Oheim
Was ist die häufigste Ursache für einen Mangel?
Unser zivilisierter Lebenswandel bzw. die fehlende Sonnenlicht-Exposition, da wir oft ganzjährig überwiegend bekleidet in geschlossenen Räumen leben. Die Vitamin-D-Synthese erfolgt hauptsächlich durch Sonnenlichteinstrahlung auf die ungeschützte Haut. Sonnencreme verhindert die Vitamin-D-Bildung, ist aber wichtig für die Hautkrebsvorsorge.
Bekommen wir in Deutschland, durch unsere Breitengrade, grundsätzlich zu wenig des Vitamins?
In der Tat hängt die Vitamin-D-Versorgung vor allem mit der geographischen Lage und der Sonnenlichtexposition zusammen. In Deutschland reicht die UV-Länge für die Vitamin-D-Synthese nur zwischen Mai und September.
Können wir auch über unsere Ernährung Vitamin D aufnehmen?
Lebensmittel wie fetter Fisch, Eier, Pilze oder Milchprodukte enthalten am meisten Vitamin D. Die Aufnahme über die Nahrung ist aber zu vernachlässigen, da sie meist unter 100 IE (IE = Internationale Einheiten) täglich liegt. Es werden etwa 1.000–2.000 IE täglich empfohlen, um ausreichend mit dem Vitamin versorgt zu sein. Der eigene Bedarf variiert jedoch von Person zu Person, sodass die Einnahme stets individuell zu betrachten ist.
Wer ist besonders häufig mit Vitamin D unterversorgt?
Chronisch Kranke und hochbetagte Personen aufgrund der fehlenden Sonnenlichtexposition. Einen erhöhten Bedarf haben aber auch Schwangere und Kinder im Wachstum (Knochenbildung!) sowie natürlich alle Patient:innen mit Knochenerkrankungen wie Osteoporose.
Wie macht sich ein Vitamin-D-Mangel langfristig bemerkbar?
Knochenschmerzen, Knochenmarködeme und Insuffizienzfrakturen können Folge eines langanhaltenden Vitamin-D-Mangels sein, aber auch andere Symptome wie Muskelschwäche, Infektanfälligkeit und Erschöpfung werden berichtet.
Ab welchen Werten spricht man von einem Mangel?
Unter 30 µg/l (ng/ml) spricht man von einer Unterversorgung oder Insuffizienz. Ab 20 µg/l (ng/ml) liegt ein echter Mangel vor. Ich empfehle, den eigenen Vitamin-D-Gehalt einmalig im Blut bestimmen zu lassen, um einen Mangel zu erkennen und gezielt entgegenzuwirken. Die niedrigsten Werte werden oft im Frühjahr (nach dem Winter) gemessen. Grundsätzlich ist eine ganzjährige Einnahme ratsam, mit höheren Dosen im Winter.
Besteht die Gefahr einer Überdosierung? Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Überdosierungen sind erfreulicherweise sehr selten und sehen wir nur, wenn Patient:innen bewusst viel zu hohe Dosen über einen längeren Zeitraum einnehmen. Dann können sich der Kalzium-Spiegel im Blut und Urin erhöhen und z. B. Nierensteine bilden. Vitamin D ist zwar für viele physiologische Prozesse essenziell, eine Überversorgung mit hohen bis sehr hohen Dosen bietet aber keine Vorteile und kann sogar nachteilig sein.
© Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. med. Ralf Oheim Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin am Universitätsklinikum Hamburg
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