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Studie: Mangel an Mikronährstoffen weit verbreitet
The Lancet Global Health 2024

© yulka3ice / gettyimages.de
Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe sind essenziell für unsere Gesundheit – doch weltweit ist mehr als die Hälfte der Menschen über die Ernährung nicht ausreichend versorgt. Das zeigt die Studie „Global estimation of dietary micronutrient inadequacies: a modeling analysis“, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet Global Health. Sie liefert erstmals globale Einschätzungen über die Aufnahme von 15 zentralen Mikronährstoffen und macht deutlich: Ein Mangel ist weit verbreitet.
Welche Mikronährstoffe fehlen besonders?
Untersucht wurden 15 lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe: Kalzium, Jod, Eisen, Zink, Magnesium, Selen, die Vitamine A, E und verschiedene B-Vitamine. Besonders besorgniserregend sind die globalen Defizite bei:
- Jod (68 % der Weltbevölkerung betroffen) – essenziell für die Schilddrüsenfunktion
- Vitamin E (67 %) – ein wichtiges Antioxidans
- Kalzium (66 %) – unerlässlich für starke Knochen
- Eisen (65 %) – notwendig für den Sauerstofftransport im Blut
Mehr als die Hälfte der Menschen nahm zudem unzureichende Mengen an Vitamin C und mehreren B-Vitaminen auf.
Alle Regionen und Länder betroffen
Auch in Europa ist eine Unterversorgung mit verschiedenen Mikronährstoffen erkennbar. Besonders auffällig sind hier Vitamin-E-Defizite in großen Teilen der Bevölkerung. Zudem zeigt die Studie einige geschlechtsspezifische Unterschiede: Während Frauen in Europa häufiger an Jod-, Eisen- und Folsäure-Mangel leiden, nehmen Männer oft zu wenig Magnesium und Vitamin C auf. Von einer unzureichenden Kalziumaufnahme sind in Europa vor allem Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren betroffen.
Was bedeutet das für unsere Gesundheit?
Obwohl viele Menschen in westlichen Ländern ausreichend oder sogar zu viele Kalorien zu sich nehmen, sind sie oft nicht mit allen essenziellen Mikronährstoffen versorgt. Dieser sogenannte „versteckte Hunger“ kann langfristige Folgen haben, denn eine optimale Nährstoffversorgung ist entscheidend für ein gesundes Leben und gutes Altern. So führen beispielsweise niedrige Eisenwerte zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen, ein Kalziummangel kann langfristig das Osteoporose-Risiko erhöhen und Vitamin C spielt eine wesentliche Rolle für die Funktion des Immunsystems.
Studienleiter Ty Beal betont: „Diese Ergebnisse sind alarmierend. Noch mehr Menschen als bisher angenommen – in allen Regionen und Ländern, unabhängig vom Einkommen – nehmen nicht genügend essenzielle Mikronährstoffe zu sich. Diese Defizite beeinträchtigen die Gesundheit und begrenzen das menschliche Potenzial weltweit.“
Achtsamkeit für den eigenen Bedarf
Der individuelle Ernährungs- und Lebensstil, aber auch Faktoren wie die persönliche Stressbelastung und der Stoffwechseltyp beeinflussen den persönlichen Bedarf an Mikronährstoffen. Wenn Sie schon länger ein niedriges Energielevel haben oder das Gefühl, etwas läuft nicht rund in Ihrem Körper, steckt vielleicht ein Nährstoffmangel dahinter – hier kann zum Beispiel eine Blutuntersuchung Klarheit schaffen. Auch die qualifizierten Gesundheitsberater:innen im Reformhaus® stehen Ihnen zu allen Fragen rund um Mikronährstoffe fachkundig zur Seite.
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Autor:in: Doreen Thal-Henschel