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Macht uns der Klimawandel krank? 

Was sind die Fakten und wie können wir uns anpassen und schützen

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© the_burtons / gettyimages.de

Steigende Durchschnittstemperaturen, mehr Extremwetterereignisse, Mücken und Zecken breiten sich aus – das sind Folgen des Klimawandels, die auch Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Welche sind das und wie können wir uns schützen?

Die Sonne brennt, das Thermometer zeigt weit über 30 Grad im Schatten, die Nächte bringen kaum Abkühlung – und das über Wochen hinweg. Das setzt uns und unserem Wohlbefinden mächtig zu. Der Klimawandel ist keine abstrakte Bedrohung für kommende Generationen – er ist da, spürbar, sichtbar und messbar – auch was die Veränderungen auf unsere Gesundheit angeht. Dabei geht es uns hier nicht um Panikmache, auch wenn sich die folgende Aufzählung der Beeinträchtigungen sehr negativ liest.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet den Klimawandel als „die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit“

Ja, es ist leider so, der Klimawandel macht uns krank. Und er wird es in Zukunft noch stärker tun. Schauen wir uns die vielfältigen gesundheitlichen Folgen des Klimawandels einmal näher an. Welche sind die direkten und indirekt wirkenden Mechanismen?

Hitze als Gesundheitsrisiko

Die Zahl der Hitzetage in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht. Besonders ältere Menschen, Kleinkinder, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Personen, die im Freien arbeiten, leiden unter der zunehmenden Hitze. Studien zeigen, dass Hitzewellen zu einer signifikanten Zunahme von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen führen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Dehydration (Austrocknung) und Hitzschläge gehören zu den häufigsten Ursachen. 

Zudem kann andauernde Hitze die Schlafqualität beeinträchtigen, was wiederum das Immunsystem schwächt und das Risiko für psychische Erkrankungen erhöht. Auch die Medikamentenwirkung kann durch hohe Temperaturen beeinflusst werden – ein oft unterschätzter Faktor. Blutdrucksenkende und entwässernde Medikamente können in ihrer Wirkung verstärkt werden, Wirkstoffpflaster oder Sprays bei Hitze durch Schwitzen in ihrer Wirkung nachlassen.

Neue Infektionskrankheiten auf dem Vormarsch

Mit den steigenden Temperaturen verändern sich auch die Lebensräume von Krankheitserregern und deren Überträgern. Mückenarten wie die Asiatische Tigermücke breiten sich zunehmend in Europa aus. Sie kann gefährliche Viren wie Dengue, Chikungunya oder Zika übertragen – Krankheiten, die bislang vor allem in tropischen Regionen vorkamen. 

Aber nicht nur exotische Erreger sind auf dem Vormarsch. Auch bekannte Infektionskrankheiten wie Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), die durch Zecken übertragen werden, treten durch die verlängerte Aktivitätszeit der Tiere häufiger auf. Die wärmeren Winter führen dazu, dass Zecken früher aktiv werden und länger überleben. Und sie dringen in Zonen vor, in denen sie früher gar nicht aktiv waren – der Norden wird durch den Klimawandel für sie immer attraktiver.

Luftqualität und Atemwegserkrankungen

Höhere Temperaturen begünstigen die Bildung von bodennahem Ozon – ein Reizgas, das vor allem für Menschen mit Asthma, COPD oder anderen Lungenerkrankungen gefährlich ist. Ozon kann Entzündungen der Atemwege hervorrufen, die Lungenfunktion verschlechtern und Atemnot auslösen. 

Hinzu kommen Feinstaub und andere Luftschadstoffe, deren Konzentrationen sich durch Trockenheit und fehlenden Regen verstärken können. Insbesondere in städtischen Gebieten, wo der sogenannte „Urban Heat Island“-Effekt* auftritt, ist die Luftbelastung besonders hoch. Das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere kardiovaskuläre Erkrankungen steigt.

*Der Urban Heat Island Effekt  (städtischer Wärmeinseleffekt) besagt, dass in Städten höhere Temperaturen herrschen als in umliegenden ländlichen Gebieten, z. B. begünstigt durch Flächenversiegelung, Abwärme und geringere Vegetation.

Allergien nehmen zu

Der Klimawandel verändert auch die Pollenausbreitung. Pflanzen wie die hochallergene Ambrosia verbreiten sich zunehmend. Gleichzeitig verlängert sich die Pollensaison durch mildere Winter und frühere Blütezeiten. Für Menschen mit Heuschnupfen bedeutet das: längere Leidenszeit, stärkere Symptome und ein erhöhtes Risiko, eine Asthmaerkrankung zu entwickeln.

Psychische Belastungen durch Klimastress

Der Klimawandel wirkt sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche aus. Die ständige Konfrontation mit der Klimakrise in den Medien, das Gefühl der Ohnmacht oder Zukunftsangst können psychische Belastungen auslösen – ein Phänomen, das inzwischen unter dem Begriff „Klimawandel-Angst“ oder „Eco-Anxiety“ bekannt ist. Die Freude auf den Sommer ist nicht mehr ungetrübt. Besonders junge Menschen, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, berichten von depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen und Angstzuständen. Psychologinnen und Psychologen fordern deshalb mehr Aufklärung und gezielte Unterstützungsangebote.

Ernährung und Wasserversorgung in Gefahr

Neben den negativen Auswirkungen von Unwettern und Dürren auf die Ernten sinkt durch erhöhte CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre die Nährstoffdichte vieler Pflanzen – ein bislang wenig beachteter, aber relevanter Effekt. Pflanzen wachsen zwar schneller, produzieren aber weniger Proteine, etwa Kartoffeln und Reis. Obst und Gemüse enthalten weniger Carontinoide.

Wasserknappheit ist ein weiteres Problem. In einigen Regionen Europas gibt es bereits Einschränkungen in der Wassernutzung. Verunreinigtes oder zu warmes Wasser kann zudem zur Vermehrung von Keimen führen, die Magen-Darm-Erkrankungen verursachen.

Was können sie tun?

Die gute Nachricht ist: Sie sind der Situation nicht hilflos ausgeliefert. Jeder Einzelne von uns kann Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen und auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Hitzeschutz: Trinken Sie ausreichend, meiden Sie körperliche Anstrengung in der Mittagshitze, und sorgen Sie für eine kühle Umgebung.  

Sonnenschutz: Halten Sie sich möglichst im Schatten auf und tragen Sie in der Sonne Sonnenschutz auf (Lichtschutzfaktor 30+). Bedecken Sie Ihren Kopf.  

Infektionsschutz: Informieren Sie sich über Impfungen (z. B. FSME), tragen Sie Insektenschutzmittel auf und meiden Sie Zecken- und Mückenhabitate.  

Luftqualität: Verfolgen Sie Ozon- und Feinstaubwarnungen und reduzieren Sie bei schlechter Luftbelastung ihre Aktivitäten im Freien. Nutzen Sie so wenig wie möglich das Auto, fahren Sie so viel wie möglich mit dem Rad.  

Psychische Gesundheit: Sprechen Sie über Ihre Sorgen, suchen Sie Unterstützung, wenn Sie merken, dass die Klimadebatte sie zu sehr belastet.  

Ernährung: Setzen Sie auf regionale, saisonale und pflanzenbasierte Ernährung. So unterstützen Sie nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch den Klimaschutz.

Fassen wir zusammen: Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – für die Umwelt, für die Gesellschaft, und ganz konkret: für unsere Gesundheit. Jeder Schritt im Klimaschutz schützt auch unsere Gesundheit. Bleiben Sie achtsam und gesund!

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Zum Weiterschauen

Das Bundesgesundheitsministerium www.bundesgesundheitsministerium.de, das Robert-Koch-Institut www.rki.de (Stichwortsuche: Klimawandel) bieten weitere interessante Informationen zum Thema. Gut auch die Website: www.klima-mensch-gesundheit.de

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Autor:in: Redaktion