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Stoffe unter der Lupe – Sonnenschutz und Mineralische UV-Filter

Was Sie wissen sollten

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© g-stockstudio / iStock

Warum sind UV-Strahlen so gefährlich für die Haut?

UV-A und UV-B Strahlen besitzen eine hohe Energiemenge und werden im Gegensatz zur UV-C Strahlung nicht von der Ozonschicht abgefangen. Sie können daher in der Haut Schäden anrichten. UVB-Strahlen dringen in die Oberhaut ein und erreichen die wichtige Basalzellschicht. Hier findet zum einen die Zellteilung statt, die die Hauterneuerung gewährleistet. Zum anderen sitzen dort die Melanozyten, die für die Bräunung (Pigmentbildung als Schutzmechanismus!) zuständig sind.

Trifft energiereiche Strahlung auf diese Zellen kann es zur Entartung (Mutation) mit unkontrollierter Zellvermehrung kommen. Hautkrebs kann entstehen, der im Falle des Melanoms (so genannter schwarzer Hautkrebs) sogar tödlich sein kann, wenn er im Körper streut. UV-A Strahlen sind langwelliger und dringen daher tiefer, bis in die Lederhaut (das Bindegewebe) ein. Hier findet man neben Blutgefäßen u.a. die Collagen- und Elastinfasern. Eine Schädigung dieser Fasern kann zu vorzeitiger Hautalterung mit Faltenbildung führen, Festigkeit und Elastizität lassen nach. Auch die UV-A Strahlung kann auf ihrem Weg viele Zellstrukturen schädigen, indem sogenannte freie Radikale entstehen. Diese können ebenfalls DNA-Schäden verusachen.

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Wie schütze ich mich am besten gegen UV-Strahlen?

Sonnenschutz ist mehr als nur Cremen! Sie sollten immer nach folgendem Prinzip handeln:

meiden > kleiden > cremen

  • Starke Sonneneinstrahlung meiden, besonders um die Mittagszeit.
  • Geignete Kleidung tragen, z.B. Sonnenhut, leichte, möglichst viel bedeckende Kleidung u. Sonnenbrille.
  • Ausreichend cremen: Hoher Lichtschutzfaktor, Hauttyp-gerecht auswählen und den Aufenthaltsort berücksichtigen (In den Bergen und am Wasser ist die UV-Strahlung intensiver!)
  • Nachcremen nicht vergessen! Durch Schwimmen, Schwitzen, Sand usw. geht ein Teil der Sonnencreme verloren. Daher ist es wichtig, regelmäßig nachzucremen.

Schwimmen, Schwitzen, Sand, Berge, Wasser etc. verkürzen die Schutzzeit!

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© Ben_Kerckx / pixabay

Was bedeutet Lichtschutzfaktor?

  • LSF = LichtSchutzFaktor
  • SPF = SunProtectionFactor

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel länger im Vergleich zur ungeschützten Haut man in der Sonne bleiben kann, ohne dass man einen Sonnenbrand entwickelt.Wenn man also z.B. einen sehr hellen Hauttyp besitzt und bereits nach etwa zehn Minuten einen Sonnenbrand bekommen würde, greift man am besten zu einem Produkt mit mindestens LSF30. So verlängert sich die sichere Zeit um den Faktor 30, also 30x10 min. Dabei bitte immer an die oben genannten Faktoren denken, die diese Zeit verkürzen können!

LSF 30 = 30x länger als ungeschützt

Hauttypen beachten:

Sehr hell = 5-10 min > + LSF 30 = bis 300 min = 5 Std

Sehr dunkel = 60-90 min + LSF 10 = bis 15 Std.

Was ist der UV-Index?

Der UV-Index gibt an, wie hoch der zu erwartende Spitzenwert der UV-Strahlung ist, der am Boden im Laufe eines Tages zu erwarten ist. Je höher der UV-Index ist, desto höher ist die UV-Bestrahlungsstärke, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten.Dementsprechend werden damit Empfehlung für den Sonnenschutz verknüpft.

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Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz BfS

Welche Arten von UV-Filtern gibt es?

Aktuell hat man die Wahl zwischen zwei Kategorien, die unterschiedliche Wirkprinzipien besitzen

a) Synthetisch-organische Filter: Absorption

Synthetisch-organische Filter (oft auch als chemische Filter bezeichnet) absorbieren den größten Teil der Strahlung und wandeln sie in Wärme um. Ein kleinerer Teil wird reflektiert.

Um ihre Funktion gut erfüllen zu können, müssen Sonnenschutz-Produkte mit dieser Filterart circa 20 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Nur so können sie sich gleichmäßig in den oberen Hautschichten verteilen und zuverlässig UV-Strahlen absorbieren.

Um sowohl UV-A als auch UV-B Strahlen effektiv unschädlich machen zu können, wird eine Kombination verschiedener Filter eingesetzt.

b) Natürlich-mineralische Filter:Reflexion

Natürlich-mineralische Filter wie Zinkoxid und Titandioxid arbeiten wie ein Spiegel, indem sie die auf der Hautoberfläche auftreffenden UV-Strahlen reflektieren. Nach dem Auftragen sind Sonnenschutzprodukte mit dieser Filterart direkt wirksam – eine Wartezeit ist nicht nötig.

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Welche UV-Filter sind zu empfehlen?

Viele der synthetisch-organischen UV-Filter gelten als unbedenklich. In einigen konventionellen Sonnenschutz-Linien findet man jedoch gesundheitlich bedenkliche oder als giftig für Korallen eingestufte Varianten, da sie hormonähnliche Wirkung besitzen.

Aufgrund ihres synthetischen Charakters sind alle UV-Filter dieser Kategorie in zertifizierter Naturkosmetik nicht erlaubt.

Die mineralischen Filter bleiben dagegen auf der Hautoberfläche. Sie dringen nicht in tiefere Hautschichten ein und zeichnen sich durch eine sehr gute Verträglichkeit aus. Diese natürlichen UV-Filter sind für zertifizierte Naturkosmetik erlaubt.

Sind mineralische Filter Nano-Partikel und wie sind diese zu bewerten?

Im Jahr 2023 wurde von der Europäischen Kommission die Definition von „nano“ überarbeitet. Sie wird nun breiter gefasst und auch bestimmte Zusammenlagerungen von Partikeln werden neu bewertet. Dadurch fallen nun die für den Sonnenschutz angebotenen mineralischen Filter (Zinkoxid und Titandioxid) in diese Kategorie und müssen mit dem Zusatz [nano] deklariert werden.

Gleichzeitig wurden umfassende Studien durchgeführt, die belegen, dass Sonnenprodukte, die diese Filter enthalten, gesundheitlich unbedenklich sind. Dies gilt auch im Falle von gereizter Haut, die bereits einen Sonnenbrand hat. Das SCCS (der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit) rät lediglich von Sonnensprays (Gefahr der Inhalation) und Lippenstiften (Gefahr des Verschluckens) ab.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns im Rahmen der neuform® Arbeitskreise nochmals intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.

Unser Ziel:

Wir möchten Reformhaus® Kund:innen den bestmöglichen und sichersten Schutz gegen Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung anbieten!

Natürlichkeit, Reinheit und Sicherheit sind dabei wie immer unsere Hauptforderungen.

Diese sehen wir erfüllt durch die Kombination aus sicheren natürlichen UV-Filtern und schadstoffgeprüften natürlichen Gesamtrezepturen.

Unser Beschluss:

Die beiden mineralischen Filter Titandioxid und Zinkoxid werden für die Nutzung in Sonnenschutz-Produkten in den neuform® Qualitätsstandard für Naturkosmetik aufgenommen. Für Lippenprodukte und Sprays sind sie aufgrund der Nano-Thematik nicht zugelassen.

Gut zu wissen:

  • Auch Ökotest zieht mineralische Filter vor.
  • Nano-Partikel sind zehn bis 100 mal größer als synthetisch-organische UV-Filter, die man zum Teil im menschlichen Blut und im Urin nachweisen kann.
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Worin liegt der Vorteil neuform® zertifizierter Sonnenkosmetik?

Auch für Sonnenschutz-Produkte gilt: Für die neuform® Zertifizierung müssen unsere Herstellerpartner neben den Vorgaben für zertifizierte Naturkosmetik weitere, wesentlich höhere Qualitäts- und Reinheitsanforderungen erfüllen. Schon bei der Auswahl der Rohstoffe müssen sie strenge Qualitätskriterien respektieren und nicht nur die Wirksamkeit der Rezepturen, sondern auch deren Natürlichkeit und Unbedenklichkeit für Mensch und Umwelt nachweisen.

neuform® Vertragshersteller belegen, dass ihre Produkte unseren Anforderungen an niedrigste Schadstoffgrenzen entsprechen. Je nach Rezeptur verlangen wir z.B. Analysen für Pestizide (bei vielen Pflanzenextrakten) oder Schwermetallen (bei hohem Anteil an bestimmten Mineralien).

Welche Sonnenschutz-Linie erfüllt die neuform® Qualitätskriterien?

Der Reformhaus® Exklusiv-Partner Gamarde® hat eine SUN-Linie entwickelt, die den hohen Anforderungen der neuform® Qualitätskriterien entspricht.



Sie zeichnen sich durch folgende Kriterien aus:

  • Rein mineralisch / natürlich
  • Bio
  • Ohne Konservierungsstoffe
  • Kaum Weißeln
  • Nicht toxisch für Meeresbewohner
  • Sicher auf der Haut
  • schadstoffgeprüfte neuform® Premium-Qualität
  • Exklusiv im Reformhaus®

Unser Versprechen:

Sicherer, natürlicher Sonnenschutz!

  • Natürliche, mineralische UV-Filter
  • neuform® zertifizierte Rezepturen*
  • Sicherer Haut-Schutz

Dafür stehen unsere neuform® Qualitätssiegel

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* Mehr Info unter hier

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Autor:in: neuform® Qualitätsinstitut