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Die Schilddrüse – das unterschätzte Organ

Kleine Drüse mit großer Wirkung

Diese stilisierte Darstellung einer Schilddrüse zeigt auf anschauliche Weise die Anatomie des Organs und betont seine zentrale Rolle im menschlichen Hormonhaushalt.

© MirageC / gettyimages.de

Das kleine, schmetterlingsförmige Organ sitzt direkt unter dem Kehlkopf und produziert Hormone, die für eine Vielzahl wichtiger Körperfunktionen notwendig sind. Doch was passiert, wenn sie zu viel oder zu wenig arbeitet? Und wie können wir sie bei ihrer Arbeit unterstützen und schützen?

Wie die Schilddrüse unseren Stoffwechsel steuert

Kennen Sie noch die putzigen Wellensittiche aus der TV-Werbung, denen ein seriöser Herr im Arztkittel Trill Jod-S11-Körnchen für die Schilddrüse verabreichte? So hatte ich als Kind die erste Berührung mit diesem Thema. Aber was macht diese ominöse Drüse eigentlich? Die Hauptaufgabe der Schilddrüse ist die Produktion von zwei Schilddrüsenhormonen: Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Diese Hormone sind für die Regulierung des Stoffwechsels verantwortlich. T3 ist dabei das aktivere Hormon. Produziert die Schilddrüse zu viel Hormone, läuft unser Motor mit zu hoher Drehzahl, fehlt es an T3, läuft er „untertourig“. Beides hat Nachteile.

Überfunktion der Schilddrüse

Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), tritt auf, wenn die Schilddrüse zu viele Hormone produziert. Das führt zu einer Beschleunigung des Stoffwechsels und einer Vielzahl von Symptomen: schneller Herzschlag, Zittern, Nervosität, Gewichtsverlust und eine ausgeprägte Wärmeintoleranz. Betroffene fühlen sich wie im „Hamsterrad“, ständig auf Hochtouren, auch nachts. Klassische Therapien bei einer Überfunktion ist eine Medikamentengabe (Thyreostatika), eine Radiojodtherapie oder auch eine Operation.

Unterfunktion der Schilddrüse

Im Gegensatz zur Überfunktion steht die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Hier produziert die Schilddrüse zu wenig T3 und T4, was den Stoffwechsel erheblich verlangsamt. Zu den häufigsten Symptomen gehören Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall und Konzentrationsstörungen. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu einer strukturellen Veränderung der Schilddrüse kommen, die im Ultraschall als „Mottenfraß“ sichtbar wird. Die gute Nachricht ist, dass eine Unterfunktion in den allermeisten Fällen sehr gut behandelbar ist. Eine Therapie mit synthetischen Schilddrüsenhormonen – meist in Tablettenform – stellt einen dauerhaften Ersatz für die fehlenden Hormone dar. Wichtig ist, dass die Dosierung auf den jeweiligen Patienten abgestimmt wird, um den hormonellen Bedarf genau zu decken.

Zum Weiterschauen

Sehr informativ und empfehlenswert zum Thema Schilddrüse ist die „Planet Wissen“- Sendung des WDR aus dem Jahr 2023.

Zur WDR-Sendung

Autoimmunerkrankungen

Sowohl die Schilddrüsenüberfunktion als auch die -unterfunktion können auf Autoimmunerkrankungen zurückzuführen sein. Während bei Morbus Basedow Antikörper die Schilddrüse zur Überproduktion anregen, führen sie bei Hashimoto-Thyreoiditis zu einem Angriff auf die Arbeit des Organs.

Wichtiger Hinweis

Bei Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung ist der Hausarzt / die Hausärztin erste Anlaufadresse. Eine Überweisung zum Endokrinologen ist dann der zweite Schritt.

Die Schilddrüse gesund erhalten

Das ist das, was uns am meisten interessiert. Und das können Sie tun: Unsere Ernährung spielt eine wesentliche Rolle für die Gesundheit der Schilddrüse: Jod ist ein essentielles Spurenelement, das die Schilddrüse unbedingt benötigt, um die Hormone T3 und T4 zu produzieren. Dabei steht die Zahl drei beziehungsweise vier in den Namen der Hormone für die Anzahl an Jod-Atomen, die in diesen Molekülen eingebaut sind. In Deutschland nehmen die meisten Menschen im Durchschnitt etwa 80 bis 120 Mikrogramm Jod pro Tag zu sich. Das ist deutlich zu wenig, um die Schilddrüse optimal zu unterstützen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Jodzufuhr von mindestens 200 Mikrogramm, um einer Jodmangelversorgung vorzubeugen und die Schilddrüse optimal zu versorgen.

Jod aus der Nahrung

Es gibt verschiedene Lebensmittel, die reich an Jod sind und die Schilddrüse bei ihrer Funktion unterstützen können:

  • Seefisch, wie Kabeljau, Hering und Makrele
  • Seafood, insbesondere Algenprodukte und Seetang
  • Milchprodukte, wie Milch, Käse und Joghurt
  • Eier, die ebenfalls eine gute Jodquelle darstellen
  • Pilze und Brokkoli enthalten kleine Mengen an Jod und können zur Deckung des Bedarfs beitragen
Das Bild zeigt eine Auswahl roher Lebensmittel auf türkisfarbenem Untergrund, darunter Eier, Pilze, Brokkoli und grünes Blattgemüse in Schalen.

© ReformhausMarketing / Adobe Firefly

Jodhaltige Lebensmittel

Das klingt nicht gerade nach vegetarisch und vegan … Erste Hilfe: In Deutschland wird Salz häufig mit Jod angereichert, was eine einfache und effektive Möglichkeit bietet, den Jodbedarf zu decken. Wenn Sie salzen, dann also mit jodiertem Salz und beim Kauf von salzhaltigen Produkten darauf achten, dass sie mit jodiertem Speisesalz hergestellt wurden. Oder Sie trinken jodhaltiges Wasser, wie zum Beispiel JodNatur von den St. Leonhards Quellen. Wer auch auf Mikrophosphat verzichtet, läuft schnell in den roten Bereich, dann ist Nahrungsergänzung die Lösung. Achtung beim übermäßigen Verzehr von Meeresalgen und Seetang. Sie können extrem hohe Jodmengen enthalten!

Selen ist als Spurenelement ebenfalls wichtig für die Schilddrüse. Selen ist an der Produktion der Schilddrüsenhormone und der Umwandlung von T4 in das wirksamere T3 beteiligt. Anders als bei Jod droht keine Unterversorgung des Körpers mit Selen, wenn Sie sich abwechslungsreich ernähren. Es steckt vor allem in tierischen Nahrungsmitteln. Vegetarier und Veganer können Selen auch über Nüsse, Kohlsorten, Pilze und Linsen aufnehmen. Nahrungsergänzung kann ebenfalls bestens unterstützen. Eine Überdosierung jenseits der 300 Mikrogramm pro Tag sollte jedoch vermieden werden.

Auch Eisen, das für die Bildung und Funktion der roten Blutkörperchen essentiell ist, ist an der Schilddrüsenhormonsynthese beteiligt und unterstützt wie Selen die Umwandlung von T4 in das aktivere T3.

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Autor:in: Thomas Götemann