Wie der Körper ihn stabil hält und wie Sie latenter Übersäuerung entgegenwirken
Basische Tage für den Säure-Basen-Haushalt
Endlich wieder in der Balance
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Ob als Basen-Wochenende oder als basische Auszeit zwischendurch: Probieren Sie es aus! Gönnen Sie sich drei basische Wohlfühl-Tage und bringen Sie so den Säure-Basen-Haushalt Ihres Körpers in Balance. Alle Tipps lesen Sie im folgenden Beitrag.
Die Steinzeit ist lange her
Lebten wir noch in der Steinzeit, bestünde unser Speiseplan aus Beeren, viel Grünem, frischen Früchten, Nüssen und Kräutern. Wir würden das zu uns nehmen, was unser Körper basisch verstoffwechselt – und so für Energie, durchlässige Zellwände, gesund strukturierte Eiweißmoleküle und ein prima Bindegewebe sorgt. Das ab und an erlegte Wollhaar-Mammut würde nichts an unserem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt ändern.
Heute sieht das leider anders aus. Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Süßigkeiten werden in großen Mengen konsumiert – und die werden sauer verstoffwechselt. Das heißt: der pH-Wert der Körperflüssigkeiten schießt in die Höhe, die Niere leistet Schwerstarbeit, unser sensibles System gerät aus dem Lot. „Wir sind nicht adaptiert an eine säureüberschüssige Nahrung“, sagt Professor Dr. Jürgen Vormann vom Institut für Prävention und Ernährung (IPEV) in Ismaning bei München. Gleichgültig, welche leckeren Produkte die moderne Lebensmittelindustrie offeriert, bleiben wir doch ernährungsmedizinisch und genetisch Jäger und Sammler der ersten Stunde. Was tun?
Was tun?
Alle säurebildenden Lebensmittel meiden, auch wenn sie hohe Nährwerte haben? Der Experte, der viele Jahre an der Freien Universität Berlin forschte, rät: „Haben Sie säurebildende Nahrungsmittel gegessen, nehmen Sie viele Basenbildner zu sich, die die Säuren aus dem Körper transportieren.“ Schaffen wir keinen basischen Ausgleich, muss der Körper – da Säurebildner kaum Vital- und Mineralstoffe enthalten – auf die in Haaren, Zähnen, Nägeln und Knochen gespeicherten Vorräte an Magnesium, Zink und anderen wichtigen Stoffen zurückgreifen. Muskelschmerzen, Haarausfall, Zahnprobleme und Cellulite können die Folgen sein. Das Immunsystem wird geschwächt, Arteriosklerose und Bluthochdruck begünstigt.
Um Ihnen die Umstellung auf eine basische Ernährung zu erleichtern, empfehlen wir drei basische Schnuppertage zum Ausprobieren:
Wie wäre es beispielsweise mit einem wunderbaren Wellness-Wochenende? Dafür brauchen Sie kein teures Hotel, das können Sie auch zu Hause genießen – indem Sie sich von Freitagabend bis Montagmorgen einfach nur viel Gutes gönnen. Sie dürfen in dieser Zeit lecker essen, sich in der Badewanne räkeln, sich den Wind um die Nase pusten lassen und können nebenbei sogar Gewicht loswerden. Einzige Bedingung: Sie müssen auf die richtigen Zutaten setzen: auf Gemüse, Obst, Kräuter und andere basische Lebensmittel, auf Wasser, Kräuter-Tees und wohltuende Bäder. Denn damit regulieren Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt binnen kurzer Zeit. Und das werden Sie schnell positiv spüren.
Vereinfacht gesagt: Wir wollen den Stoffwechsel in unserem Körper bzw. dessen Selbstreinigungskräfte mal wieder ein wenig pushen. Denn hier geht es pausenlos rund und dabei werden Säuren produziert: Der Magen braucht Salzsäure, um Nahrung zu verdauen, die Nieren entsorgen Gifte und bilden dafür Harnsäure. Diese Vorgänge müssen, um gut zu funktionieren, in einem neutralen bis leicht basischen Milieu ablaufen mit einem pH-Wert zwischen 7,37 und 7,43. Deshalb besitzt unser Körper sogenannte Puffersysteme, etwa im Blut oder in der Lunge, die ein Zuviel an Säuren abfangen und entfernen.
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Starten Sie entspannt in Ihre Auszeit
Beginnen Sie am Vorabend (beispielsweise Donnerstag) ihres ersten basischen Tages mit einem Basenbad. Das können Sie am zweiten Tag auch gut wiederholen. Das Baden hilft, die überschüssigen Säuren über die Schweißdrüsen der Haut abzubauen. Die Haut ist bekanntlich unser größtes Organ und scheidet täglich rund einen halben Liter Flüssigkeit und damit Stoffwechselprodukte aus. Diesen Vorgang können wir durch das Basenbad aktiv unterstützen. Schöne Haut gibt’s gratis dazu: Denn ein basisches Bad aktiviert auch die Selbstfettung der Haut. Aber auch eine basische Dusche oder ein Fuß- oder Handbad mit einem guten pH-Wert fördern schon die Entsäuerung des ganzen Organismus.
Verstärkend können Sie Ihren Stoffwechsel mit einer Bürstenmassage anregen. Mit kreisenden Bewegungen zuerst vom Fuß bis zum Oberschenkel, erst über den rechten, dann den linken Arm mit einer Bürste kreisförmig streichen. Anschließend Schultern, Brust, Bauch und Rücken massieren. Danach gehen Sie früh zu Bett und gönnen sich ausreichend Schlaf. Zur Unterstützung einen Gute-Nacht-Tee trinken.
Tipp: Über Nacht können Sie zusätzlich auch noch basische Strümpfe tragen.
Nicht vergessen: zwei bis drei Liter trinken!
Ganz elementar für unsere Wochenende: Nur indem Sie ganz viel Wasser und Kräutertee trinken, können unerwünschte Stoffe über die Nieren unseren Körper verlassen. Auch ungesüßte Saftschorlen sind erlaubt. Smoothies sind genial, weil sie auch sättigen, und sogar ein Soja-, Hafer- oder Mandeldrink darf es gern mal sein.
Tag 1
Da der Säure-Basen-Haushalt auch durch Stress aus dem Gleichgewicht gerät, starten Sie jeden Morgen mit Bewegung an der frischen Luft. Der Sauerstoff entsäuert den Organismus nämlich ebenso wie basisches Essen. Wenn Sie es sportlicher mögen, setzen Sie sich aufs Rad oder joggen Sie eine Runde. Aber Achtung: bloß nicht auspowern, denn das fördert wiederum die Säurebildung in den Muskeln und wäre kontraproduktiv. Die Bewegungs-Einheit sollte moderat verlaufen.
Zum Frühstück genießen Sie frisches Obst und eine Portion basischen Frühstückbrei von M.Reich oder MorgenStund‘® von P.Jentschura. Der Mix aus hochwertigen Zutaten wie Hirse, Buchweizen, Amarant, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und süßen Mandeln sowie fruchteigener, natürlicher Süße aus Apfel und Ananas können Sie entweder als Brei gekocht oder einfach mit heißem Wasser übergossen genießen.
Mittags greifen Sie beherzt zu gesundem Gemüse. Auch Salate sind mittags erlaubt, nur am Abend sollten Sie darauf verzichten, da Salat schwer verdaulich ist. Hülsenfrüchte und Kartoffeln machen schön lange satt. Wir empfehlen eine Salatplatte aus Feldsalat, Tomaten, Gurke und Kichererbsen mit einem Essig-Öl-Dressing. Wer keinen Salat essen möchte, kann mit TischleinDeckDich®-Brei von P. Jentschura® als basischer Grundlage arbeiten.
Am Abend gibt es eine Gemüsepfanne mit Paprika, Zucchini, Lauch, Pastinake und Champignons. Alles putzen, in mundgerechte Stücke schneiden, in wenig Öl anbraten und mit Kräutern würzen. Salz bindet das Wasser im Körper, das zum Abtransport der Abfallstoffe benötigt wird!
Unser Tipp Leberwickel: Vor dem Essen helfen Sie Ihrer Leber, ihren Entgiftungsjob zu machen: Füllen Sie eine Wärmflasche mit heißem Wasser. Tauchen Sie einen Waschlappen in heißes Wasser. Gut ausdrücken. Legen Sie sich bequem hin, legen Sie den Waschlappen auf den Bereich der Leber (rechter Oberbauch, direkt unter dem Rippenbogen) und darauf die heiße Wärmflasche. Mit einem großen Handtuch umwickeln Sie sich und ruhen eine Dreiviertelstunde.
Übung: Achtsam sein
Die Zubereitung verbinden Sie mit einer Achtsamkeitsübung: Indem Sie sich ganz auf das, was Sie tun, konzentrieren, können sich Geist und Seele regenerieren.
Tag 2
Sie starten mit einer Geh-Meditation: Im Rhythmus des Atems und der Schritte wiederholen Sie stumm die Worte „Einatmen – ausatmen“, „Entspannen – loslassen“, „Frieden – Liebe“. Nach einer halben Stunde dürfen Sie sich auf Ihr basisches Frühstück freuen: MorgenStund‘® mit frischem Obst und einem Hauch Agavendicksaft.
Am Nachmittag steht basische Körperpflege auf dem Programm: Geben Sie drei Esslöffel von MeineBase® oder BasenSalz in 36 Grad warmes Badewasser. Das fein gemahlene Pulver u. a. aus Maris Sal, Carneol, Citrine, Chalcedony, Saphire und Onyx unterstützt mit einem pH-Wert von 8,0 - 8,5 die Haut in ihrer Ausscheidungsfunktion.
Und während wir etwa 45 Minuten schön einweichen, genießt unser Teint AbraCaDabra® von P. Jentschura, ein veganes Kosmetikpulver aus vermahlenen Pflanzen (u. a. Weißkohlblätter, Schafgarbe und Ringelblume) und basenbildenden Mineralien.
Zum Abendessen gibt es einen Pfannenmix: kleingeschnittene Jack-Frucht, Frühlingszwiebeln, Ananas, Banane, Cashew-Kerne anbraten, mit Kokosmilch ablöschen und sparsam würzen. Alternativ eignet sich gedünstetes Gemüse, eine Gemüsesuppe oder auch ein Smoothie (etwa aus Avocado und Gurken) als perfektes Abendessen.
Und nochmal zur Erinnerung: Vergessen Sie nicht das Trinken von Wasser und Kräutertees (z. B. die Basen Aktiv Kräutertees von SALUS).
Übung: Journaling
Vormittags beginnen Sie ein Tagebuch oder Blog mit dem Thema: Was bedeutet Essen für mich? Mit welchen Essgewohnheiten bin ich aufgewachsen? Welche möchte ich ändern? Zum Mittagessen gibt es gebackene Kartoffeln mit Kräutern. Die Kartoffeln halbieren, die Schnittfläche mit wenig Öl bestreichen, Kräuter draufstreuen und circa eine halbe Stunde im Backofen garen.
Tag 3
Sie starten mit morgendlichem Powerwalking! Das schnelle Gehen bringt Ihren Organismus in Wallung. Bleiben Sie achtsam und spüren Sie, wie Ihre Muskeln arbeiten, Ihr Atem schneller wird. Atmen Sie bewusst durch die Nase in den Bauch ein und durch den Mund aus.
Zum Frühstück genießen Sie wieder eine Portion MorgenStund‘® mit Obst.
Vormittags widmen Sie sich Ihrem Tagebuch: Hat sich Ihr Geschmack durch das basische Essen verändert? Die Verdauung?
Das Mittagessen besteht aus sanft gedünstetem Brokkoli, dazu in dünne Scheiben geschnittene, angebratene Möhren und Kräuterseitlinge.
Zum Abschluss Ihres basischen Retreats genießen Sie einen Steckrüben-Eintopf: Eine halbe Steckrübe, eine Pastinake und eine Möhre schälen und in Stücke schneiden. Eine Zwiebel fein hacken, alles in etwas heißem Öl andünsten. Mit einem Liter Wasser auffüllen, Gemüsebrühe unterrühren und etwa 45 Minuten garen lassen.
Zurück in den Alltag
Sie werden sehen: Heute springen Sie gut gelaunt und erholt aus den Federn. Und wenn Sie Lust haben, können Sie natürlich auch noch länger mit dem basischen Ernährungs- und Wohlfühlprogramm fortfahren. Warum nicht gleich wieder am nächsten Wochenende? Vielleicht haben ja auch Ihr Mann oder die beste Freundin Lust mitzumachen?
Gut zu wissen: Die 80:20-Regel
Um nach einer Basenkur nicht wieder sauer zu werden, wird eine 80:20-Regel empfohlen: Pro Mahlzeit sollten 80 Prozent basische Lebensmittel mit 20 Prozent sanften Säurebildnern kombiniert werden wie Nudeln und Reis, Vollkornbrot und Milchprodukte. Wenn Sie dazu also stets reichlich gedünstetes Gemüse essen, bleibt Ihr Säure-Basen-Haushalt auch langfristig ausgeglichen.
Einkauf für Ihre basische Auszeit
Ihre Reformhaus® Einkaufsliste:
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Informationen: www.akademie-gesundes-leben.de oder telefonisch: 06172 / 300 98 22
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