Zu Gast im Zentrum des Aprikosen-Anbaus

Von der Sonne geküsst – von Hand verlesen

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In der ostanatolischen Provinz Malatya am Oberlauf des Flusses Euphrat befindet sich das weltweit größte Anbaugebiet für Aprikosen. Von hier stammen rund 95 Prozent der in Europa gehandelten getrockneten Aprikosen, aber nur die saftigsten handverlesenen Bio-Aprikosen aus kontrolliert biologischem Anbau kommen in Ihr Reformhaus®. Begleiten Sie uns auf unserer Reise von der Aprikosenblüte bis hin zur wunderbar süß schmeckenden Reformhaus® Bio-Aprikose.

Auf unseren Bio-Plantagen

Die Hochebene Malatya befindet sich in den Ausläufern des Taurusgebirges auf ca. 1000 – 1200 Höhenmetern. Ihr einzigartiges Mikroklima wird beeinflusst durch Einflüsse aus dem milderen Mittelmeerklima und dem raueren Klima Ostanatoliens. Eine perfekte Mischung für den Anbau unserer einmaligen, geschmacksintensiven und natursüßen Bio-Zuckeraprikosen. 

© Franziska Uchnewitz / Reformhaus®

© Franziska Uchnewitz / Reformhaus®

Während der Blütezeit im März und April haben unsere Bio-Bauern ihre Plantagen ganz besonders im Blick. Die zarten weiß-rosafarbenen Blüten sind sehr empfindlich, denn Frost kann die gesamte Ernte gefährden. So geschehen im Jahr 2014, als eine Frostperiode in der wichtigen Blütezeit für einen Komplettausfall der Ernte sorgte. Während dieser Notsituationen hat ReformKontor ihre bäuerlichen Partner nicht im Stich gelassen, sondern den Bio-Aprikosenbauern die verbliebene Resternte zu einem guten Preis abgekauft. Die Erlöse dieser Verkäufe, die zusätzlich noch von uns aufgestockt wurden, wurden komplett und direkt an die Bio-Landwirte und ihre Familien gespendet. Über diese einzigartige Aktion von ReformKontor in der Region sprechen die Bio-Landwirte noch heute.

Die Aprikose gehört zur Familie der Rosengewächse. Ihre Bäume erreichen in der Regel eine Höhe von fünf Metern und bilden eine runde Krone aus. Ein etwa 20 Jahre alter Baum kann bis zu 25 Kilogramm Bio-Aprikosen tragen. Der Boden in der Malatya-Hochebene ist ein leicht alkalischer Lehm mit hohem Kalkgehalt. In diesem einmaligen Klima und an einem sonnigen Standort gedeihen unsere Bio-Früchte besonders gut und geschmacksintensiv. Deshalb werden die Früchte aus Malatya auch Zuckeraprikosen genannt.

© Franziska Uchnewitz / Reformhaus®

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Im Juli sind unsere Bio-Zuckeraprikosen erntereif. Sie werden, ähnlich wie Oliven, von den Bäumen geschüttelt. Danach werden die leuchtend orangenen Bio-Früchte von den Planen aufgelesen und die Trocknung kann beginnen.

Sofort nach der Ernte werden die sonnengereiften Bio-Aprikosen auf einem benachbarten gepflügten Acker auf Spezialnetzen ausgebreitet. Dort erfolgt die erste schonende Trocknung, die drei bis fünf Tage dauert. Zwischendurch werden die Früchte gewendet, so dass sie gleichmäßig von der Sonne beschienen werden. Danach werden die Früchte entsteint und erneut für zwei bis vier Tage zum Trocknen in die Sonne gelegt. Bei diesem Prozess verändert sich ihre Farbe zu einem dunkleren Goldton und es bilden sich die unverwechselbaren Karamellnoten unserer Bio-Aprikosen aus.

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© Franziska Uchnewitz / Reformhaus®

Während der Erntezeit werden alle 90 – 100 Bio-Bauern persönlich besucht und vor Ort stichprobenartig die Trockenfrüchte für eine erste Qualitätsprüfung gesichtet. Bei der Beurteilung der Rohware können die Experten auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen.

In unserem Bio-Partnerbetrieb in Malatya

Nach der Anlieferung der sonnengetrockneten Bio-Aprikosen erfolgt eine erste grobe Waschung, Die zur Nachverfolgung gekennzeichneten Früchte werden dann gekühlt gelagert. Im nächsten Schritt werden die Früchte ein zweites Mal intensiv gewaschen. Mithilfe von Rüttelsieben werden die Bio-Aprikosen nach Größen sortiert und ruhen dann einen Tag bevor sie weiter sortiert werden. 

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An sogenannten Sichtertischen wird die Bio-Rohware sortiert und in zwei Qualitäten unterteilt. Es wird auf Feuchtigkeit und Pilzbefall kontrolliert. Leichte Stoß- und Astspuren werden mit einem Messer entfernt und anschließend die Früchte von Hand verlesen. Nur beste A-Qualität wird für Reformhaus® Bio-Aprikosen weiterverarbeitet. B-Ware wird aussortiert und zum Beispiel an Bäckereien und andere Firmen vor Ort verkauft. 

Am Förderband überprüfen Mitarbeiterinnen die getrockneten Bio-Aprikosen ein zweites Mal auf ihre Qualität. Nun wird die lose Ware pasteurisiert. Bei diesem Vorgang werden Verderbniserreger, zum Beispiel Hefen, die das Produkt schneller verderben lassen, sicher inaktiviert. Zum Abschluss erfolgt dann das Schockfrosten.

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In unserem Bio-Unternehmen in Zarrentin am Schaalsee

Reformhaus® Aprikosen entsprechen den neuform Qualitätsrichtlinien. Sie sind ungeschwefelt und frei von synthetischen oder chemischen Zusatzstoffen. Zusätzlich ist das Trockenobst frei von Aromen oder Farbstoffen und wird selbstverständlich streng schadstoff- und rückstandskontrolliert. 

Nach Eingang der Rohware im Hause ReformKontor wird die Ware einer Behandlung mit natürlicher Quellkohlensäure und einer umfassenden Wareneingangskontrolle durch die Qualitätssicherung unterzogen. Dabei wird die Ware strengstens sensorisch auf Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz, sowie laboranalytisch auf Rückstände und Kontaminanten geprüft. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Qualität der Ware sowohl unseren internen als auch den international definierten Produktqualitätsstandards entspricht. Nur Warenanlieferungen, die diesen Vorgaben in vollem Umfang entsprechen, werden für eine weitere Verarbeitung eingesetzt.

Im letzten Schritt werden die Bio-Aprikosen unter strengsten hygienischen Bedingungen abgefüllt und verpackt. Von dort aus treten die Bio-Trockenfrüchte ihre Reise zu den rund 1000 Reformhäusern in ganz Deutschland und Österreich an. Bei optimaler Lagerung halten die Bio-Aprikosen ca. ein Jahr – und dann kommt die neue Ernte. 

Nach der Qualitätsprüfung erhalten die Reformhaus® Bio-Aprikosen das Siegel vegan neuform® Qualität.

Rezepttipps

Autorin: Angela Berger