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Was ist … Polyethylenglykol?

Bedenkliche Inhaltsstoffe

©  JPC-PROD / Fotolia

Oft ahnen wir gar nichts davon. Aber unsere Haut ist täglich vielen bedenklichen Stoffen ausgesetzt. Hierzu gehören z.B. die Polyethylenglykole, die in vielen konventionellen Kosmetikprodukten enthalten sind. Es lohnt sich, einen Blick auf diese Inhaltsstoffe zu werfen.

Der Begriff Polyethylenglykole – abgekürzt: PEG – bezeichnet eine Reihe synthetischer, ethoxilierter* Stoffe, die in einer Vielzahl von Produkten enthalten sind. Vor allem in konventionellen Kosmetikprodukten kommen sie zum Einsatz. Hier wirken sie z.B. als sogenannte Emulgatoren. Das sind Hilfsstoffe, die Wasser mit Fettkomponenten zu einer Emulsion verbinden. Auch als Rückfetter, Konsistenzgeber oder Feuchthaltemittel werden sie verwendet. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie häufig für die Herstellung von Lotionen, Cremes, Deodorants oder auch Zahnpasta eingesetzt. Als Waschsubstanzen (Tenside) finden sie außerdem Verwendung in Shampoos und Duschgelen.

PEG billig, aber schädlich

Polyethylenglykole sind auf Erdölbasis hergestellt. Sie werden in konventioneller Kosmetik verwendet, weil sie zum einen billig und zum anderen vielseitig einsetzbar sind. Da sie synthetisch hergestellt werden, lassen sie sich wie maßgeschneidert an den jeweiligen Verwendungszweck anpassen. Doch der Einsatz von PEG ist bedenklich:

© Africa Studio / Fotolia

PEG wirken nicht nur im Pflegeprodukt als Emulgator, sondern auch auf der Haut. Dies kann bei häufigem Gebrauch dazu führen, dass auch die hauteigenen Fette emulgiert und somit herausgelöst werden. Da diese ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Hautbarriere sind, kann diese geschwächt werden. Die Haut kann also langfristig austrocknen und durchlässiger für Schadstoffe werden, die aus den Kosmetikprodukten selbst oder aus anderen Quellen wie Haushaltsreinigern, gefärbten Stoffen, belastetem Leder usw. stammen. Diese können in tiefere Hautschichten oder sogar in die Blutbahn gelangen und gesundheitsschädliche Effekte haben.


* Ethoxylierung = Anlagerung von Ethylenoxid an Verbindungen wie beispielsweise Alkohole, Phenole, Amine oder Carbonsäuren

© Fotolia

Sonnenschutz und PEG

Besonders kritisch ist der Einsatz von PEG in fetthaltigen Sonnenschutzmitteln. Unter dem Einfluss von starker UV-Strahlung kann es zur Entwicklung der sogenannten Mallorca-Akne (juckende Knötchen) kommen. Auch eventuell eingesetzte bedenkliche synthetische UV-Filter können durch eine geschwächte Hautbarriere leichter einen Weg durch die Haut finden.

Täglicher Umgang mit Schadstoffen

Nicht nur in Kosmetika, sondern auch in vielen anderen Produkten des täglichen Lebens sind ethoxilierte Substanzen und PEG enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Spül- und Reinigungsmittel, Polituren, bestimmte Farbstoffe, Farbstifte, Arzneimittel und Textilien. Hinzu kommt eine Vielzahl anderer bedenklicher Substanzen, die in Alltagsgegenständen enthalten sein können.

Einen Teil dieser Stoffe nehmen wir über die Atemwege und die Nahrung auf, einen weiteren durch Kontakt mit der Haut. Wenn diese also durch den langfristigen Gebrauch PEG-haltiger Kosmetik eine geschwächte Hautbarriere besitzt, fällt ein wichtiger Schutzmechanismus weg. Mögliche Folgen sind Hautirritationen und Allergien. So wurden beispielsweise Antikörper gegen PEG im Menschen nachgewiesen (Studie des Max Planck Instituts für Polymerforschung, 2023). Je nach Schadstoff können alle Arten von Gesundheitsgefahren nicht ausgeschlossen werden, die durch giftige Substanzen im Körper ausgelöst werden können.

Belastung für die Umwelt

Dazu kommt, dass PEG bzw. ethoxilierte Substanzen eine enorme Belastung für die Umwelt darstellen. Diese chemisch-synthetischen Stoffe werden so hergestellt, dass sie stabil und damit lange haltbar sind. Folglich können sie auch in der Umwelt von Mikroorganismen nur schwer abgebaut werden.

So erkennen Sie, ob ein Produkt PEG enthält:

Nicht überall, wo „natürlich“ draufsteht, sind ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Ein Blick auf die Liste mit Inhaltsstoffen verschafft Ihnen Klarheit. Hersteller sind verpflichtet, alle Substanzen aufzuführen, die das Produkt enthält. Die Formulierungen sind jedoch nicht immer gut zu durchschauen.

Unser Tipp:

Achten Sie auf die Vorsilbe „PEG-“, dies ist ein Hinweis auf diese chemischen Zusätze. Wörter, die auf „eth“ enden, weisen ebenfalls auf ethoxilierte Substanzen hin.Alle Kosmetikprodukte mit dem neuform® Qualitätszeichen unterliegen den strengen neuform® Qualitätsrichtlinien für Naturkosmetik, welche den Einsatz von ethoxilierten Substanzen und PEG verbieten. Fragen Sie gerne in Ihrem Reformhaus® danach!

Welche Alternativen nutzt zertifizierte Naturkosmetik?

Es gibt in der Natur eine Vielzahl von Stoffen, die die Funktion von PEG übernehmen können. Je nach Bedarf können dafür z.B. pflanzliche Lecithine, Zuckermoleküle oder natürliche Glyzerinfettsäuerester eingesetzt werden.

Aktualisiert: 10.07.2024

Autor:in: Redaktion