Das Immunsystem oder auch die körpereigene Abwehr dient dem Schutz vor äußeren Eindringlingen, wie Viren, Bakterien oder Pilzen. Im Alltag spüren wir gar nicht, welche Arbeit das Immunsystem leistet. Erst, wenn sehr hartnäckige Erreger in den Körper eindringen, bemerken wir verschiedene Symptome, wie Halskratzen, Husten, Schnupfen oder Gliederschmerzen. Auch Fieber kommt dazu. Diese Reaktionen unterstützen das Abwehrsystem und dienen dazu, den Körper von den Eindringlingen zu befreien.
Das natürliche Immunsystem entwickelt sich direkt nach der Geburt. Der Körper kennt noch keine spezifischen Erreger, bekämpft aber alles, was eindringt, in dem Fresszellen den feindlichen Eindringling umschließen und somit eliminieren. Das nennt man angeborene Abwehr.
Bei der erworbenen Abwehr lernt das Immunsystem dazu. Jeder Eindringling hat einen bestimmten Code, den sich das Immunsystem merkt. Trifft der Erreger erneut auf den Körper, wird er schneller erkannt und es können ganz schnell passende Antikörper produziert werden. Dieser Schutz bleibt meistens ein Leben lang erhalten, zum Beispiel bei Windpocken, Masern oder Röteln.
Schlaf: Eine gute Schlafqualität ist wichtig für das gesunde Immunsystem. Täglich sieben bis acht Stunden Schlaf in einer ruhigen, dunklen Umgebung fördern die Abwehr. Fernseher, Handy oder Tablet sind vor dem Zubettgehen tabu. Lesen oder Meditieren helfen beim Einschlafen.
Bewegung: Egal ob draußen oder drinnen, Bewegung bringt den Stoffwechsel in Schwung und aktiviert das gesunde Immunsystem. Dazu muss man nicht ins Fitness-Studio oder Schwimmbad gehen. Täglich 30 Minuten an der frischen Luft, bei jedem Wetter, spazieren, walken oder Radfahren tun der körpereigenen Abwehr gut und steigern das Wohlbefinden.
Entspannen: Auch Gemütlichkeit tut der Gesundheit gut. Ein interessantes Buch, dazu Tee und Kerzenschein senken den Blutdruck und sorgen für Glücksmomente. Täglich kleine Meditationen, Yoga oder Achtsamkeitsübungen helfen dabei, Stress abzubauen. Auch regelmäßige Saunagänge oder Wechselduschen unterstützen dabei, das eigene Wohlbefinden zu verbessern.
Mindestens 2 Liter am Tag sollten es sein. Am besten eignen sich stilles Mineralwasser oder Kräutertees. Rückt eine Erkältung an, sollte die täglich Zufuhr auf mindestens 2,5 Liter erhöht werden. Hilfreich können spezielle Tees mit Thymian, Salbei oder Holunderblüten sein.
Ernährung: Möglichst bunt sollte es sein, auch im Winter. Regionale Hofläden und Bio-Märkte bieten oft eine große Vielfalt an Obst und Gemüse. Davon sollten, für eine ausreichend Versorgung mit Vitalstoffen, täglich mindestens fünf Portionen auf dem Speiseplan stehen. Gesunde Fette und Ballaststoffe ergänzen die Mahlzeiten. Zur normalen Funktion des Immunsystems tragen Selen, Zink und Vitamin C bei. Scharfe Lebensmittel wie Ingwer oder Cayennepfeffer bringen den Stoffwechsel in Schwung und wirken stärkend.
Freude: Lachen macht gesund: Stress wird reduziert und Glückshormone freigesetzt. Manchmal reicht es schon, sich an einen besonderen Moment zu erinnern, um sich glücklich zu fühlen. Wer häufig lacht, hat in der Regel weniger Sorgen und das wiederum tut dem Immunsystem gut.
Wer im Alltag noch kleine Gewohnheiten, wie regelmäßiges Händewaschen und mehrmals tägliches Lüften berücksichtigt, geht gut gestärkt durch die kalten Jahreszeiten.
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