Kraftvolle Cranberrys

 Gesundheitliche Vorteile und Anwendung

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Die Cranberry ist ein altes Heilmittel, das mit vielen Antioxidantien und wertvollen Nährstoffen punktet. Ihr regelmäßiger Verzehr verspricht einige positive Effekte auf unsere Gesundheit.

Die großfruchtige Moosbeere aus der Gattung der Heidelbeeren ist hierzulande eher unter dem Namen Cranberry bekannt. Durch ihren säuerlich-herben Geschmack und ihre antientzündliche Wirkung erfreut sich die Beere bei uns immer größerer Beliebtheit. 

Heilpflanze mit Tradition

Die Cranberry, auch Kranbeere genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo auch die Reformhaus® Cranberrys herkommen. Die Früchte sind deutlich leichter als Wasser, was technisch ausgeklügelte Ernteverfahren auf gefluteten Feldern möglich macht. Über Jahrhunderte wurden die Früchte von der indigenen Bevölkerung Amerikas zur Behandlung von Blasen- und Nierenleiden und zur Wundheilung genutzt. Seeleute verzehrten die Beeren auf ihren Reisen, um sich vor Skorbut zu schützen. Ihren Namen trägt sie aufgrund ihrer rosa-weißen Blüten, die an einen Kranichschnabel erinnern. Die Früchte strotzen vor Vitamin C, Zink und sekundären Pflanzenstoffen, die unsere Immunabwehr stärken. Ihre enthaltenen Antioxidantien, speziell die Proanthocyanidine, gelten als besonders wirksam bei Harnwegsinfektionen. Sie verhindern, dass sich Bakterien an den Schleimhäuten der Blase halten können und werden mit dem Urin wieder ausgespült. Auch das Herz-Kreislauf-System profitiert von ihrer entzündungshemmenden Wirkung. Dem Arteriosklerose-Risiko wird entgegengewirkt.

Neueste Evidenz

Vor Kurzem wurde eine neue Cochrane-Review* veröffentlicht, die 50 Studien mit mehr als 8.800 Probanden umfasst. Das Ergebnis: Cranberrys können vor allem bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten bei Frauen und Kindern wirksam sein. Dafür wird eine prophylaktische und regelmäßige Einnahme empfohlen. Betroffene sollten am besten täglich Direktsaft oder hochwertige Kapsel-Produkte verwenden.

Hinweis: Ein übermäßiger Verzehr von Cranberrys kann aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe zu Bauchschmerzen führen. Zusätzlich enthalten sie Oxalsäure, welche in hoher Konzentration Nierenprobleme verursachen kann.

*Quelle: DOI: 10.1002/14651858.CD001321.pub6

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Die kleinen roten Beeren sind gut für das Herz und die Harnwege

Autor:in: Lina Levin